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Das mit der Landesangabe stimmt nicht so ganz, produziert sie die CD in Frankreich, und die Band ist französisch, die „scheinende“ Sängerin (was immer das sein mag, so steht es im Presse-Info) Mélissa Zantman vielleicht auch, die Musik aber führt uns einmal quer durch den Balkan und wo wir schon mal unterwegs sind, auch noch nach Finnland.

Mélissa Zantman (auf dem Presse-Info heißt sie auch mal Zantam, aber Name ist schließlich Schall und Rauch) singt auf vielen Sprachen und ist inspiriert von „vielfältigen weltlichen Einflüssen“ (ich erfinde diesen Unsinn nicht, so steht es im Presseinfo!!!!). Macht nichts, wenn man nach dem Lesen so schlau ist als wie zuvor, die Musik spricht für sich.

Tram de Balkans bringen nämlich nichts geringeres als eine „spannungsgeladene Fusion aus Jazz, Pop, Rock und Klezmer“. Das mit dem Klezmer lassen wir stehen, der Rest kann uns egal sein, wichtig ist, dass sehr viele Folkeinflüsse zu hören sind aus all den Ländern, in deren Sprachen Mélissa Zantman singt.

Seit Franz-Josef Degenhardt hat niemand mehr eine so hinreißende Tarantella gebracht, es geht fröhlich, dramatisch und melancholisch zu, bei den Instrumentalstücken sind noch weitere Einflüsse zu hören (irische z.B.),

und viele Titel sprechen doch gleich für sich: „Valzurka“ oder „Ninanina Pizzica“. Wunderschön!

Tram de Balkans & Mélissa Zantman: En Cavale, www.mosaik-promotion.de (GH)