24. Venner Folk Frühling - Endlich wieder Festival!

Endlich wieder Venner Folk Frühling! Das war von den zahlreichen Besuchern in diesem Jahr besonders häufig zu hören. Und sie feierten ihr Folkfestival wirklich: Selten war die Stimmung so fröhlich und außergewöhnlich familiär. 

Und noch etwas war außergewöhnlich: Auf der Mühleninsel wurde vor der Open-Air-Bühne fast das ganze Wochenende ausgelassen getanzt. Ein Höhepunkt war die Balfolk-Veranstaltung. Tanzmeisterin Petra Schaffelt leitete am Sonntagnachmittag zu Kreis-, Reihen und Paartänzen an. Die passende Musik, eine Mischung internationaler, traditioneller, instrumentaler Tanzmusik spielte die Band „FolkVenner“. Auch deutsche Tanzmusik des 18. Jahrhunderts aus der „Dahlhoff“-Sammlung lud auf die rund 40 Quadratmeter große Tanzfläche ein. Doch die reichte bei Weitem nicht. Kurz entschlossen wurde auch daneben auf dem Rasen getanzt.  (MEIST REICHEN 100 QM NICHT! RED.)

„Ich habe auf der Webseite des Venner Folk Frühlings gelesen, dass hier auch getanzt wird“, sagte ein Besucher, der zum ersten Mal dabei war. „Dass hier wirklich getanzt wird, freut mich umso mehr.“

Während sich drei Tage lang auf der Mühleninsel Bands mit Folk, Indie, Folkrock und Balkanmusik austobten, waren es in der Walburgiskirche, dem zweiten Spielort, die leisen Töne, die die Besucher in ihren Bann zogen. Feinstes Gitarrenspiel gab es von Cory Seznec und Jens Kommnick, bei Robert C. Blank & The String Poets gesellten sich noch Cello und Violine hinzu.

Ganz besonders freuten sich die Veranstalter darüber, dass Günter Gall sein 50. Bühnenjubiläum auf dem Festival feierte. Sein Publikum nahm er mit auf eine unterhaltsame Reise durch die Jahre.

Bereits zum dritten Mal wurde der Dieter Wasilke Folk-Förderpreis während des Festivals verliehen. Er erinnert an den inzwischen verstorbenen Mitgründer des Venner Folk Frühlings. Drei Finalisten, die aus einer großen Zahl von Bewerbern von einer Jury ausgewählt wurden, traten am Samstagnachmittag auf der Mühleninsel an. 30 Minuten hatten  das „David Lübke Quartett“, eine Folkband, die Liedermacherin Paula Linke und die Folk-Pop-Band „Salma mit Sahne“ Zeit, das Publikum und die sechsköpfige Jury vor Ort zu begeistern. Leicht fiel der Jury die Entscheidung nicht, zum Sieger kürten sie dann nach reiflicher Überlegung das „David Lübke Quartett“, Platz zwei ging an Paula Linke und Platz drei an „Salma mit Sahne“.

Das Wetter spielte bis auf einen kurzen Regenschauer am Samstagnachmittag mit. Und auch der ökumenische Gottesdienst am Sonntagvormittag, bei dem Mitglieder der ehemaligen Jugendband des Vereins, „Circle Nine“, gemeinsam mit Jens Kommnick für die musikalische Begleitung sorgten, war ausnehmend gut besucht. Das daran anschließende traditionelle Muttertagsfrühstück auf der Mühleninsel und der Kunsthandwerkermarkt rund um die Walburgiskirche rundeten das 24. Venner Folk Frühling Festival ab.

Jascha Kemper (30), im März zum neuen Vorsitzenden des Vereins gewählt, freute sich über die vielen Folkfans, die am Wochenende das Festival besuchten. „Ungezwungen und unkompliziert Menschen treffen, tanzen und Livemusik hören – das war unser Ziel für die drei Tage“, sagt er. Und das ist dem Verein mit Unterstützung vieler ehrenamtlicher Helfer auch gelungen.

DANKE FÜR DEN TOLLEN BERICHT UND DIE ANNONCE! RED 

Mühleninsel_FotoWolfgangBehnke.jpg. MÜHLENINSELTANZEN

Finale2022Hans-Heinrich_Breuer.jpg. DAS FINALE

DasWetter meinte es gut mit Euch. Wir freuen uns, dass das Mitmachtanz so großen Zuspruch fand. Auch, dass die überregionale Folkgemeinde so gut zusammen hält. Venne und Mölln und Lüttenmark sollten sich miteinander vernetzen. Gäbe es noch andere Folkclubs und Initiativen, die gemeinsame Folkfreude und das Mitmachen mit in den Mittelpunkt stellen? Dazu haltet uns gern auf dem laufenden. Wir unterstützen, wo wir können.Konsum gibt es genug in unserem Land. Offenes Tanzen, Allspeel von Mitmachbands, gemeinsamer Rundgesang, Folk-Hochzeiten, Jubiläen,Geburtstage, Ökoessen, Umweltanliegen und Gedenken fehlen oft in unserer Szene. Sie aber verbinden am meisten und waren seit vielen 100 Jahren dasHauptbrot der ehemaligen Musikerkollegen. Es würden mit der Zeit auch mehr Jugendliche kommen und auf den Folk-Geschmack handgemachter Musik kommen, gäbe es mehr offene Bands. (hedo holland FM-Red.)   

DavidLübke_Quartett_FotoWolfgangBehnke.jpg Gratulation ans David-Lübke-Quartett