SKAN & BALTISCH

M & D www.gofolk.dk - Da fetzen die beiden Geigen , dann auch die Hardangerfiddle und die Stimme von Maja.

Mette Kathrine - Familiealbum                            GO’Danish GO1321CD

Mette Kathrine (Jensen Stærk) hat hier ein ganz persönliches Album zusammengestellt. Und man kann sich darüber freuen, dass sie es auch veröffentlicht hat! Das sind allesamt wundervolle, traditionell klingende Kompositionen: Jigs, Pol(s)kas, Walzer, Fynbos etc., alles gespielt auf fantastisch klingenden Beltrami-Akkordeons. Unterstützung erfährt sie bei einzelnen Stücken von einem „who is who“ der dänischen (und norwegischen) Folkszene wie Ditte Fromseier Hockings (fiddle) oder Kristian Bugge und Vegar Vårdal (ebenfalls fiddle), von Ehemann Johs Stærk (git; recording und mix). Und fast schon selbstredend vom allgegenwärtigen Morten Alfred Høirup, dessen charakteristisches Gitarrenspeil man bereits nach der ersten drei Akkorden unverwechselbar erkennt. Eine Ehre für jede(n), der/dem sie eines dieser wunderbaren Musikstücke gewidmet hat. Und wenn man auf ihrem Album „Greatest Hits“ mit Kristian Bugge (siehe im FM unten) Traditionals in Endgeschwindigkeit gehört hat, so kommen einige Tunes auf diesem Album hier um so leiser, fast zärtlich daher. Und haben das Potential, irgendwann mal „Trad.“ zu werden. Gratulation zu diesem Album!
Ach ja, fast hätte ich’s vergessen: Den Titel No.13 muss man bis ganz zum Ende durchlaufen lassen!

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Skandinavische CD

Naja, skandinavisch …

samisch ist ja nicht skandinavisch, aber finnisch ist das auch nicht, bisher haben wir beim FM diese Unterschiede ignoriert, der Einfachheit halber also so.

Eine grandiose samisch-norwegische Co-Produktion, mit der Sängerin Marja Mortensson, die alle Texte selbst geschrieben hat. Die Musik dazu hat sie in Zusammenarbeit mit Daniel Herskedal komponiert, und begleitet wird ihr Gesang vom Orchester des Norwegischen Rundfunks. Es geht, so der Titel, um den Zug der Rentiere, der Weg wird beschrieben, die Landschaft, die Aufenthalte, das Wetter, die Erinnerungen an frühere Rentierzüge, und vor allem geht es um die Liebe zu den Tieren, die „uns das Leben geben“, so der Gesang der Hirtin, aus deren Sicht die Wanderung geschildert wird.

Marja Mortensson joikt, und wie, aber die klassisch-musikalische Untermalung auch das Symphonieorchester passt perfekt dazu, hält sich manchmal sehr zurück, dann kommen die phantastische Stimme und die Gesangstechnik zum Ausdruck, dann wird es wieder dramatisch, fast wie Filmmusik (als ob nicht die Sonne über der Hochebene aufgeht, sondern mindestens ein feindliches Heer aufmarschiert). Ganz großes Musikerlebnis, dazu ein wunderschön gestaltetes Beiheft mit Texten (samisch/englisch),

Fotos und Zeichnungen. Marja Mortensson: Raarjroe – The Reindeer Caravan, Veadta, http://www.marjamortensson.no, (GH)

Mia Guldhammer & Morten Alfred Høirup - Tral, Tråd & Traditioner             GO’Dansk G=00921

Mia Guldhammer (voc, shruti box) & Morten Alfred Høirup (git, voc) haben im Spätsommer 2021 ihr Duo-Debütalbum veröffentlicht, das eine Sammlung neuer und alter, ja teilweise sehr alter Lieder und Melodien enthält. Auf dem Album sind Guldhammer & Høirup überwiegend als Duo zu hören, aber auch mit einer Reihe von Gastmusikern aus der dänischen und finnischen Volksmusikszene (u. a. Clara Tesch, Kristian Bugge oder Arto Järvela). Mia Guldhammer ist tief in der dänischen und insgesamt skandinavischen Gesangstradition verwurzelt und gilt als eine der profiliertesten dänischen Folksängerinnen. Zu Morten Alfred Høirup muss man eigentlich nicht mehr viel schreiben: Er ist seit vielen Jahren fester Teil der Kopenhagener Volksmusikszene, jahrelang im Duo mit Harald Haugaard unterwegs oder mit der Band Himmerland. Die Musik der CD: Die einzelnen Lieder, Liebeslieder, Scherzlieder und andere, sind in guter Tradition oftmals mit Tanzstücken kombiniert, die aber hier überwiegend nicht von Melodieinstrumenten gespielt, sondern gesungen werden; ab und zu erinnert dabei Mias Gesang und „Tral“ auch an Jodeln (ok, Skan-Folks würden es eher Joik nennen). So gesungene Tunes muss man mögen, und aus der irisch-schottischen Folkmusik kennt man so etwas als „mouth-music“. Hier klingt es aber manchmal etwas aufgesetzt. Das ist sicher eine Frage persönlichen Geschmacks. Ich hätte mir eher das eine oder andere Melodieinstrument gewünscht. Alles sauber produziert, mit einem ordentlichen Booklet, gibt es hier sicher nichts zu meckern, aber die Musik ist trotzdem eher etwas für eingefleischte (und natürlich auch für vegane) Folkfans.

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Wenn Melanie Mau (Gesang) und Martin Schnella (Gitarren, Gesang) sich einiger Lieblingssongs aus mehreren Jahrzehnten annehmen, kann man eigentlich nicht von Covern reden.

   
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