FOLKmagazin

ABSAGE EINLADUNG ZUM WINTERTREFFEN VOM MO. 29.11. – SO. 5.12.21

(Wochenende 3.-5.12., Waldweihnacht am Sa. 4.12., 3. Bundestreffen 2021)

35 Plätze – 29 sind noch frei. Anmeldung ist umgehend zu empfehlen. Die Platzzahl begrenzen wir. Melde Dich/Euch am besten gleich an bis spätestens 31.10. 0152 2198 3817.

In der Winterwoche bereiten wir das Treffen vor und üben neue Lieder ein und singen sie mit Musikanten ein.

Die meisten kommen zum Wochenende am Freitag. Mehrere kommen nur am Sonnabend um 15 Uhr zur Waldweihnacht.

Wer um 15 Uhr am Sonnabend kommt, tritt in den kerzengeschmückten Rabensaal, erhält das große Noten-Winterliederheft des Wandervogels 2021.

Nach der herzlichen Begrüßung werden die Instrumente gestimmt, es gibt heißen Yogitee, mitgebrachte Nusskekse, und es wir singen unsere Waldweihnachtslieder.

Dann wandern wir mit Laternen zum nahen Wald und schmücken unseren Tannenbaum, singen, sprechen Gedichte und erzählen vom Tannenbaum, von der Natur, von Sternen, Kindern und vom Frühling der Hoffnung. Im Kreis schreiten wir unseren Baumtanz um die Tanne. Im Rabenhof erwartet uns Tschaiduft und die Festtafel im wohligwarmen Rabensaal. Nach dem Essen gibt es die Tschaizeremonie, Geschichten, Musikstücke und Lieder.  Wir singen, bis die Nahewohnen nach der Elfenstunde aufbrechen und singen meist bis nach Mitternacht.

Das Fest ist so tiefgehend, dass viele von Weither anreisen, auch für unseren Bund und wegen unserer Freundschaften,.

Gratis ist das Treffen für Referenten, Kinder, Jugendliche, Erstbesucher auf dem Rabenhof und die schon Montag Anreisenden, die vorbereiten. Für alle anderen Kostet das Treffen €20 für Übernachtungen und den Bund per Überweisung im voraus, Zahlung vor Ort € 30. Leckereien für Festtafel, Verpflegung, Bettwäsche mitbringen.

Liebe Grüße und horrido!  monija und hedo   

Du kannst per Überweisung incl. Versand bestellen:

Aufnäher, Aufkleber je € 2,50

Halstuch grünrotgold € 10

Liederbuch hedos lieder 1 € 15

Liederhefte: Winter, Platt& Mecklenburg, Frühling, Mittsommer, Erntefeuer je € 5 z. internen Gebrauch.

Für Wandervögel: kleiner Goldgreif oder großer Goldgreif je € 10

Bundesliste mit Telefon- und Mailadressen per Mail.

Die Termine 2022:

Mo. 07.03.-So.13.03. BUNDESTREFFEN 1 Gesprächs-, Lieder- und Musikwoche

Mo. 06.06.-So.12.06. BUNDESTREFFEN 2 FFF Frühjahresfolkfest Lüttenmark und Wandervogelmaien

Mo. 05.09.-So.11.09. BUNDESTREFFEN 3 HFF Herbst-+Erntefolkfest Lütttenmark und Wandervogelernte

Mo. 28.11.-So.04.12. BUNDESTREFFEN 4 WWW Winterliederwoche zur Waldweihnacht.

Unter www.wandervogel.info ist die Tageszeitung des Wandervogels zu lesen.

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Hierzulande noch zu Ruhm kommen muss Leonard Barry, der aus Kerry stammt, nun aber im schönen Sligo wohnt. Von ihm gibt es nun eine CD, auf der er Instrumentalstücke aus der irischen Tradition vorstellt.

Er selbst spielt Uilleann Pipes, hat alle Jigs, Reels und Hornpipes selbst arrangiert, und außerdem hat er eine beeindruckende Menge von Gästen zu den Aufnahmen dazu geholt. Wir hören deshalb nicht nur die Pipes, sondern auch Geige, Gitarre, Bouzouki, Bodhrán und Cello.

Bei den Namen der Mitwirkenden verblüfft dieser: Shane McGowan steuert die Gitarre bei. Und der, an den wir hier denken, ist doch nie als großer Gitarrist in Erscheinung getreten? Doch es stellt sich heraus, dass dieser Shane McGowan sich bei bester Gesundheit befindet, er stammt aus Tobercurry in Süd-Sligo und sein Vater Harry ist ein bekannter Flötenspieler. So viel Info gibt es also nebenbei.

Die Musik ist ungeheuer lebendig, das langsame Stück „Aisling Gheal“ („lichter Traum“) zum Heulen melancholisch, und einen exotischen Touch bekommt die Sammlung durch die beiden Mazurkas „La Valse de Pasteriaux“ und „La Polverita“, die erste stimmt von dem Bretonen Jackie Molard, die zweite von L. E. McCullough aus den USA.

Wirklich ein wunderbares Album, und wir können nur hoffen, dass wir Leonard Barry bald auch hierzulande live erleben dürfen.

Leonard Barry: Littoral, https://www.facebook.com/leonardbarrypipes/ GH)

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Palm Bay Frost klingt erst mal nicht so richtig Irisch, und die Welle auf dem Cover sieht eher nach Grönland aus, aber da ist so eine Palme, wie wir sie an der irischen Südküste kennen, und das hört sich doch nach einer richtig spannenden Mischung an. Ist es auch. Die Geigenvirtuosin Sabrina Palm und ihre beiden Bandkollegen haben zwei irische Studiogäste dabei, und alle bringen offenbar ihre musikalischen Vorlieben mit. Es geht gleich los mit Cajun Einflüssen, schön fetzig, dann folgt das sehr irisch klingende „Fish in Galway“, wo wir die Fische am Wehr geradezu springen sehen, es folgen wunderbar traurige Instrumentals. Es gibt auch von der Band selbst geschriebene Lieder, in denen es durchaus ernst zugeht, darauf weisen schon Titel wie „Outskirt Lullabies“ hin. Stark der Gesang von Hartmut Frost, der nicht die bei deutschen Irischbands so oft störenden Ausspracheprobleme hat, und wo schon gelobt wird, Simon Frosts Akkordeon ist ein Genuss! Palm Bay Frost, Herztöne, www.palmbayfrost.de (GH)

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Auf Englisch und Irisch gibt es nun Geschichten aus und über Dublin zu lesen.

Die älteste Geschichte stammt vom Ende des 19. Jahrhunderts und ist von George Egerton (die eigentlich Mary Charles Dunne Bright hieß); die jüngste von Caitríona Lally, die ihr erstes Buch 2017 veröffentlicht hat (in ihrer Geschichte erfahren wir, dass es fünf Dubliner Stadtteile gibt, deren Namen auf -o enden!).

Dazwischen international bekannte Namen (James Joyce, William Trevor), andere, die zumindest hierzulande noch zu entdecken sind (Mary O’Donnell, Kevin Power). Und zwei nach Dublin Eingewanderte sind auch dabei: Melatu Uche, Mirsad Ibeševič.

Auf Irisch schreiben Dara Ó Conaola und Caitlín Nic Íomhar, die wunderbare Erzählerin und Volkskundlerin Eilís Ní Dhuibhne ausnahmsweise nicht, hier schreibt sie auf Englisch.

Also wunderbar viel zu lesen und viel zu entdecken (und manchmal fragt man sich, wieso gerade diese Geschichte und jene nicht, und niemand hat in den letzten Jahrzehnten so aus dem Dubliner Bauch heraus geschrieben wie Mick Fitzgerald, aber vertreten ist er hier nicht),

aber es ist wunderbare Lektüre, und Musik gibt es auch, zum Beispiel in der Geschichte von Dara Ó Conaola, wo jemand im Knast das wunderbare Lied „An bonnán buí“ singt.

Paul Delaney & Eve Patton: Dublin Tales, Oxford University Press, www.oup.com, 320 S. 16,50 (GH)

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In den guten alten Zeiten, als das FM noch gedruckt wurde, war sie auf dem Cover (FM 332), die irische Harfnerin Máire Ní Chathasaigh.

Nun hat sie ihre erste Solo-LP auf CD veröffentlicht, „The New Strung Harp“ von 1985. An diesem wegweisenden Album wirkten damals auch ihre ebenfalls hochmusikalischen Schwestern Nollaig Casey and Mairéad Ní Chathasaigh mit, dazu der weniger bekannte Bruder Greg Casey.

Das Ergebnis: Wunderbare irische Musik, natürlich dominiert die Harfe, aber auch Geige (Nollaig) und Whistle (Mairéad) kommen zu ihrem Recht. Weil Máire Ní Chathasaigh eine so geniale Instrumentalistin ist, wird leicht vergessen, dass sie auch eine grandiose Singstimme besitzt.

Hier ist diese zu bewundern u. a. bei dem immer wieder zu Tränen rührenden „The Bantry Girl’s Lament“, und bei dem Irisch gesungenen „Hinderó Hóró“ (ganz alten Fans schon bekannt vom Irish Folk Festival 1981 her, als sie mit Pádraig Ó Carras Comhluadar mit von der Partie war).

Ansonsten, Harfenmusik vom Feinsten, vieles von Carolan, ansonsten weitere Stücke aus der irischen Tradition, das schön gestaltete Beiheft gibt zu jedem interessante Infos.

Máire Ní Chathasaigh: The New Strung Harp, Old Bridge Music, www.oldbridge.com (GH)

Perttula – Pajavasara

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Dies ist eine CD, die es mir nicht einfach macht,  ein Urteil drüber bilden, geschweige denn, eins abzugeben. Perttula ist gewiss ein flinker Akkordeonspieler, der sich auch mit Programming auskennt und sich so sein „Begleitorchester“ selber geschaffen hat, seine Musik ist wohl durchaus zum finnischen Tango zuzurechnen - die Einflüsse von Musikern wie Astor Piazolla sind zu erkennen - aber er versucht die mit nordischen Elementen und mit elektronischen Effekten und programmierten Begleitungen zu verbinden.

Heraus kommt da eine Musik, die nicht uninteressant ist, die mir aber selbst nach  zweimaligem Hören bei einigen Stücke  etwas hektisch (Nr, 1) und mit einigen rhythmischen Hakern erscheint, wobei mir nicht so ganz klar ist, ob das jeweils beabsichtigt ist oder nur Schludrigkeit oder der Selbstüberforderung geschuldet ist, um das für mich (gefühlsmäßig) zu entscheiden, muss ich die Scheibe wohl noch öfter hören.

Lustig finde ich die Didgeridoo- Programmierung in  „ Hehku“ auch wenn sie etwas unnatürlich klingt.

Wie geschrieben, weiß ich noch nicht so genau, was ich von der CD halten soll, die Musik gefällt mir einerseits gut, aber die hektische Atmosphäre, die einige Stücke erzeugen sind mir doch gewöhnungsbedürftig. Die CD ist mit 37 Minuten etwas kurz, scheint aber auch da im Trend zu liegen.

Galilio MBA 046

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Live auf dem Festival Interceltique von Lorient, da muß es doch bretonisch sein. Und wirklich, einige der Titel, die die Gruppe Plantec auf ihrer neuen CD spielt, haben bretonische Titel, „Nerzh“ („Kraft“) und „Hent ar vuhez“ („Weg des Lebens“). Daß sie alle Ansagen auf Französisch machen, macht gleich mißtrauisch, und erst beim dritten Stück mischen sich bretonische Stilelemente in die Musik.

Der Onkel Pádraig Ó Carra hat uns allen die irische Zither zu Gehör gebracht und bleibt unvergessen, die Nichte Niamh Nì Charra spielt Geige und singt, hat einen guten Griff bei der Auswahl der Mitspielenden, und nun liegt eine neue CD mit viel möglicherweise verwirrenden Titel „Donnelly’s Arm“.

Auf dem Cover sehen wir einen Arm, der sich aus wirrem Wurzelwerk erhebt und in die Höhe strebt, zweifellos sehr beziehungsreich, und ein Blick in das umfangreiche Beiheft.

Dan Donnelly war ein irischer Preisboxer, der 1820 mit nur 31 Jahren starb, sein Leichnam wurde aus dem Grab gestohlen, ausfindig gemacht, zurückgebracht, nur der Arm fehlte, denn der ging seine eigenen Wege, ach was, lest selbst. Und hört dabei die wunderbare Musik: Instrumentals, traditionelle und Eigenkompositionen, Lieder auf Irisch und Englisch (eins von Si Kahn, von dem wir derzeit viel zu selten hören).Also eine rundum wunderbare CD. Niamh Ní Charra: Donnelly’s Arm, Imeartas Records, www.niamhnicharra.com (GH)

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Das Jahr 2020 hätte das Superjahr für Brian McNeill werden sollen

... neue CD, neues Buch – nein, sogar zwei, oder vielleicht drei, kommt ganz auf die Zählweise ein. Dazu Reisen, Konzerte, Interviews! So war es geplant und so hätte es kommen sollen, und dieser Text hätte mit einem Bericht über ein Konzert von Brian anfangen sollen, aber dann kam Corona. Darüber, daß das alles frustrierend ist, brauchen wir nicht lange zu reden. Reden wir lieber über das Buch «The Horseman’s word» - der englische Titel wurde auch für die deutsche Übersetzung beibehalten, damit die englische und die deutsche Fassung eben gleich heißen. Es sind Geschichten, manche lang, einige noch länger, alle spielen Brians Heimatstadt Falkirk oder dort in der Nähe, und die Handlung umspannt ungefähr ein Jahrhundert. Aber wie ist er auf die Idee gekommen? «Die erste Geschichte, Das Wort des Pflügers, habe ich um 1980 angefangen, noch ehe ich überhaupt ein Buch veröffentlicht hatte. Sie lag lange halbvollendet bei mir herum, aber dann habe ich sie 2000 noch mal hervorgekramt und stellte fest, sie hatte was. Alles andere habe ich in Wartezeiten in Flughäfen und hinten im Tourbus gequetscht. Das Kurzgeschichtenformat gefällt mir, weil es so anders ist als die Krimis,die ich sonst schreibe – wobei ich bei der letzten Geschichte versucht habe, beide Genres miteinander zu verbinden.» Wird er denn noch weitere Geschichten in diesem Stil schreiben und uns Falkirk im Laufe der Jahre näherbringen? Brian grinst und spricht: «Ja. Aber mehr verrate ich nicht, außer, daß Falkirk nicht der einzige Schauplatz sein wird.»

Beim Lesen fällt auf, daß die Geschichten wie Balladen strukturiert sind, die Titelgeschichte ist dafür ein perfektes Beispiel. Ist das bewußt so passiert und hat er vor, aus den Geschichten dann auch Lieder zu machen (wäre doch eine grandiose Themen-CD ...). Aber nein, leider nicht. Denn: «Ich finde es sehr schwer, Geschichten und Liedtexte auf derselben Grundlage aufzubauen. Die Geschichtn werden aber bereits zu beschreibenen Instrumentalstücken und ich arbeite jetzt an einer CD, auf der ich einige Geschichten vorlese und diese Instrumentalmusik den Hintergrund bildet.» Auf die CD warten wir jetzt also gespannt. Die CD «No silence» (Rezension im FM 350) ist in diesem Jahr erschienen, aber da Brian immer vor Plänen überzulaufen scheint – was kommt als nächstes?

«Die CD mit den Geschichten, klar, und dann mein neuer Thriller, «The 90th Kill». Und außerdem arbeite ich am zweiten Band meiner Sammy Knox-Serie.» (Auf Englisch wird der heißen «In a China shop», der erste Band ist auf Deutsch unter dem Titel «Schlange am Busen» erhältlich). Natürlich wollen wir jetzt mehr über «The 90th Kill» hören. Dazu sagt der stolze Dichter: «Das Buch ist ein Thriller über die USA, ein Land, in dem ich seit vier Jahrzehnten arbeite, und wo ich viele Freunde habe, ein Land, dem ich tiefe Zuneigung entgegenbringe. Es geht um Amerikas Quellen der Kraft und seine scheinbar unversöhnlichen Gegensätze. Es geht um Familie und  Religion, Politik und Gerechtigekti, und wie das alles schiefgehen kann – oder auch nicht. Es geht um den Zynismus und die Rücksichtslosigkeit der herrschenden Eliten des Landes, darum, wie weit sie zu Manipulationen bereit sind, vor allem, wenn sie ihre Motive für rein und ihre Anliegen für berechtigt halten. Und vor allem geht es um den unbeirrbaren Mut einzelner Menschen und ihre Widerstandsfähigkeit, ihre Bereitschaft, für ihre Menschlichkeit zu kämpfen, während die Maschine erbarmungslos versucht, sie zu zermahlen.»

Und jetzt die eine Frage, um die kein Weg herumführt: Wie hast du bisher Corona überlebt, und was hast du für Pläne für den Rest dieses Jahres und für 2021? «Wie alle anderen aktiven Musiker vergrabe ich mich in der anderen Hälfte unserer Arbeit – Lieder aufnehmen, schreiben, und die ganzen glanzlosen Hilfsarbeiten, die nötig sind, um eine selbständige Karriere in Gang zu halten. Dass ich keine Bühne habe ist schmerzhaft, ganz ehrlich.» Besteht denn die Chance, daß er bald mal wieder nach Deutschland kommt? Die Chronistin erinnert sich, daß Brians letzter Auftritt in Richard Bargels Theater in Köln war, aber wann war das? «Wenn ich mich richtig erinnere, war ich im August 2018 bei Richard. Ansonsten trete ich ungeheuer gern in Deutschland auf, aber jetzt müssen wir erstmal sehen, was das Virus macht. Bisher gibt es ja leider keine Anzeichen dafür, daß es sich bald geschlagen geben wird.»

Eine Frage muß noch gestellt werden, um Brians missionarische Instinkte zu befriedigen: Welche neuen Musiker*nnen aus Schottland sollten wir hören? «Hört euch die jungen Leute von Feir Rois an, der Lehrbewegung. Sie gehören zum großartigen neuen Fundament der schottischen Musik. Und Rura – einfach umwerfend!»

Auf Brians Website können wir das erste Kapitel von «The 90th Kill» von ihm gelesen hören. Dort kann auch – und sollte unbedingt!!!! – sein Newsletter bestellt werden: http://www.brianmcneill.co.uk/

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Northern Light: Stolen Berries, www.northernlight-music.de (GH)

Northern Light kommen zwar nicht aus Irland, machen aber feine irische Musik, oder auch schottische.

Es geht nämlich los mit „Ploughman Lads“ – Exilesfans erinnern sich an Enoch Kents kanonische Version von „Plooman lad“, und es ist interessant, das Lied lieblicher und auf Standardenglisch zu hören.

Neben irisch-schottischen hören wir dann auch schwedische und spanische Einflüsse aus der Musik heraus, fetzige Instrumentalstücke sind die große Stärke der CD.

Womit nichts gegen die Balladen gesagt werden soll, z.B. „Tongue tied“, die Geschichte der Schwester, die kein Wort sagen darf, bis sie ihre sieben Brüder erlöst hat (bei Grimm als „Die sieben Schwäne“),

oder „The stolen child“, eines der bekanntesten Gedichte des irischen Literaturnobelpreisträgers W. B. Yeats, von der Band vertont.

Da in den letzten Jahren vor allem Yeatsens peinlicher Flirt mit dem Faschismus Schlagzeilen gemacht hat, ist es schön, daran erinnert zu werden, was für schöne Sachen er geschrieben hat.

Northern Light: Stolen Berries, www.northernlight-music.de (GH)

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Irisches Buch

Oder besser gesagt, Buch über Irland. Ralf Sotscheck, uns allen längst bestens bekannt als Irland-Experte, widmet sein neues Buch Nordirland (den Six Counties. Ulster, je nach politischem Standpunkt gibt es viele Bezeichnungen, richtig befriedigend ist allerdings keine). Der Brexit ist da, die Folgen für Nord-Irland sind noch nicht abzusehen, zumal gerade mal wieder nachverhandelt werden soll – wo soll die Zollgrenze zwischen dem UK und der Republik Irland verlaufen, alle solche Fragen, die wir aus der Tagespresse kennen. Ralf Sotscheck zeichnet die Entwicklung in Irlands Norden in den vergangenen hundert Jahren nach – seit die Insel nach dem irischen Unabhängigkeitskrieg geteilt wurde. Er erinnert daran, welche aus heutiger Sicht harmlosen Forderungen zu den bewaffneten Konflikten führten (allgemeines gleiches Stimmrecht, z.B.,), er schildert Begegnungen mit Aktivisten aller Seiten, sogar Bobby Sands ist dabei, der erste, der den großen Hungerstreik 1981 nicht überlebte. Bobby Sands schrieb ganz nebenbei auch Lieder, im Repertoire von Christy Moore sind welche zu finden. Musik gibt es eben auch in diesem Buch, wenn auch oft eng verbunden mit Politik. Ein Kapitel widmet sich dem Anschlag auf die Showband The Miami, bei der 1975 mehrere Bandmitglieder den Tod fanden. Der charismatische Leadsänger Dickie Rock, der bis vor wenigen Jahren aktiv war und immer einige irische Balladen im Repertoire hatte, hat sicher auch hierzulande noch etliche alte Fans – er war allerdings zum Zeitpunkt der Katastrophe schon bei der Band ausgestiegen. Wir lesen über Marianne Faithfull und ihre Affäre mit dem Fotografen Lord Rossmore (beide Namen falsch geschrieben, wer liest bei Reiffer eigentlich Korrektur?) und über das als so ungeheuer irisch geltende Lied „Danny Boy“, das allerdings von einem Engländer geschrieben wurde. Und über vieles mehr, und dadurch ist es ein sehr lehrreiches und unterhaltsames Buch. Ralf Sotscheck: Nordirland. Zwischen Bloody Sunday und Brexit, Verlag Andreas Reiffer, 171 S, 18,--, www.verlag-reiffer.de (GH)

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Die irischen Travellers haben viel für die irische Kultur getan, haben Musik bewahrt, als sie bei den Sesshaften so gut wie ausgestorben war, haben Lieder überliefert, die dann bei der irischen Folklore Commission gesammelt wurden und über das Revival wieder in Umlauf kamen, sie haben eine wunderbare Form von Rotwelsch - sie nennen es Gammon, andere Bezeichnungen sind Cant und Shelta. Darin kommen Wörter vor, die ungeheuer logisch klingen, wie "lunar" für Monat. Jemand wird wegen Landstreicherei zu einem Monat Knast verurteilt, also "a lunar in the spoon". Das stammt aus einem Lied von Bryan MacMahon, "The Irish Travelling Man", Mick Fitzgerald hat es immer bei seinen Auftritten in Deutschland gesungen und eine kurze Einführung ins Gammon gegeben.

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Irisches Buch

Oder besser gesagt, Buch über Irland. Ralf Sotscheck, uns allen längst bestens bekannt als Irland-Experte, widmet sein neues Buch Nordirland (den Six Counties. Ulster, je nach politischem Standpunkt gibt es viele Bezeichnungen, richtig befriedigend ist allerdings keine). Der Brexit ist da, die Folgen für Nord-Irland sind noch nicht abzusehen, zumal gerade mal wieder nachverhandelt werden soll – wo soll die Zollgrenze zwischen dem UK und der Republik Irland verlaufen, alle solche Fragen, die wir aus der Tagespresse kennen. Ralf Sotscheck zeichnet die Entwicklung in Irlands Norden in den vergangenen hundert Jahren nach – seit die Insel nach dem irischen Unabhängigkeitskrieg geteilt wurde. Er erinnert daran, welche aus heutiger Sicht harmlosen Forderungen zu den bewaffneten Konflikten führten (allgemeines gleiches Stimmrecht, z.B.,), er schildert Begegnungen mit Aktivisten aller Seiten, sogar Bobby Sands ist dabei, der erste, der den großen Hungerstreik 1981 nicht überlebte. Bobby Sands schrieb ganz nebenbei auch Lieder, im Repertoire von Christy Moore sind welche zu finden. Musik gibt es eben auch in diesem Buch, wenn auch oft eng verbunden mit Politik. Ein Kapitel widmet sich dem Anschlag auf die Showband The Miami, bei der 1975 mehrere Bandmitglieder den Tod fanden. Der charismatische Leadsänger Dickie Rock, der bis vor wenigen Jahren aktiv war und immer einige irische Balladen im Repertoire hatte, hat sicher auch hierzulande noch etliche alte Fans – er war allerdings zum Zeitpunkt der Katastrophe schon bei der Band ausgestiegen. Wir lesen über Marianne Faithfull und ihre Affäre mit dem Fotografen Lord Rossmore (beide Namen falsch geschrieben, wer liest bei Reiffer eigentlich Korrektur?) und über das als so ungeheuer irisch geltende Lied „Danny Boy“, das allerdings von einem Engländer geschrieben wurde. Und über vieles mehr, und dadurch ist es ein sehr lehrreiches und unterhaltsames Buch. Ralf Sotscheck: Nordirland. Zwischen Bloody Sunday und Brexit, Verlag Andreas Reiffer, 171 S, 18,--, www.verlag-reiffer.de (GH)

Die Oysterband, gefühlt gibt es sie schon immer, und doch sind sie viel zu wenig präsent – jetzt aber gibt es eine neue CD, die alle Wünsche der alten (und hoffentlich auch der neuen) Fans erfüllt. Möglicherweise klingen die 20 von Bandmitgliedern geschriebenen Stücke etwas weniger der englischen Tradition verpflichtet, doch die ist da. Durch Anleihen bei Shantys (wie in „Roll Away“), wobei ganz nebenbei Alan Prossers Geigenspiel hochgelobt werden sollte, oder bei „Star of the Sea“, wo es um das unstete MusikerInnenleben geht, das aber symbolisch für ganz andere Wanderbewegungen steht. Und in „Fly of Fall“ ist die alte Magie der Siebenzahl aufs Wunderbarste präsent. Es geht viel um aktuelle Themen, um die weiterhin andauernde Umweltzerstörung („The Time is New“ wurde als Single bereits zur UN-Klimakonferenz 2021 veröffentlicht), um Vertreibung, um Heimatlosigkeit in vielen Schattierungen. Das alles melodiös und austernmäßig vorgetragen, einfach ein Genuss! Oysterband, Read The Sky, Westpark Music, www.westparkmusic.de (GH)

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PORTRÄT, FESTIVALS, KONZERTE, TANZEN, SINGEN, MUSIZIEREN, LÄNDER

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(Wochenende 3.-5.12., Waldweihnacht am Sa. 4.12., 3. Bundestreffen 2021)

35 Plätze – 29 sind noch frei. Anmeldung ist umgehend zu empfehlen. Die Platzzahl begrenzen wir. Melde Dich/Euch am besten gleich an bis spätestens 31.10. 0152 2198 3817.

In der Winterwoche bereiten wir das Treffen vor und üben neue Lieder ein und singen sie mit Musikanten ein.

Die meisten kommen zum Wochenende am Freitag. Mehrere kommen nur am Sonnabend um 15 Uhr zur Waldweihnacht.

Wer um 15 Uhr am Sonnabend kommt, tritt in den kerzengeschmückten Rabensaal, erhält das große Noten-Winterliederheft des Wandervogels 2021.

Nach der herzlichen Begrüßung werden die Instrumente gestimmt, es gibt heißen Yogitee, mitgebrachte Nusskekse, und es wir singen unsere Waldweihnachtslieder.

Dann wandern wir mit Laternen zum nahen Wald und schmücken unseren Tannenbaum, singen, sprechen Gedichte und erzählen vom Tannenbaum, von der Natur, von Sternen, Kindern und vom Frühling der Hoffnung. Im Kreis schreiten wir unseren Baumtanz um die Tanne. Im Rabenhof erwartet uns Tschaiduft und die Festtafel im wohligwarmen Rabensaal. Nach dem Essen gibt es die Tschaizeremonie, Geschichten, Musikstücke und Lieder.  Wir singen, bis die Nahewohnen nach der Elfenstunde aufbrechen und singen meist bis nach Mitternacht.

Das Fest ist so tiefgehend, dass viele von Weither anreisen, auch für unseren Bund und wegen unserer Freundschaften,.

Gratis ist das Treffen für Referenten, Kinder, Jugendliche, Erstbesucher auf dem Rabenhof und die schon Montag Anreisenden, die vorbereiten. Für alle anderen Kostet das Treffen €20 für Übernachtungen und den Bund per Überweisung im voraus, Zahlung vor Ort € 30. Leckereien für Festtafel, Verpflegung, Bettwäsche mitbringen.

Liebe Grüße und horrido!  monija und hedo   

Du kannst per Überweisung incl. Versand bestellen:

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Halstuch grünrotgold € 10

Liederbuch hedos lieder 1 € 15

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Für Wandervögel: kleiner Goldgreif oder großer Goldgreif je € 10

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Die Termine 2022:

Mo. 07.03.-So.13.03. BUNDESTREFFEN 1 Gesprächs-, Lieder- und Musikwoche

Mo. 06.06.-So.12.06. BUNDESTREFFEN 2 FFF Frühjahresfolkfest Lüttenmark und Wandervogelmaien

Mo. 05.09.-So.11.09. BUNDESTREFFEN 3 HFF Herbst-+Erntefolkfest Lütttenmark und Wandervogelernte

Mo. 28.11.-So.04.12. BUNDESTREFFEN 4 WWW Winterliederwoche zur Waldweihnacht.

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35 Plätze – 29 sind noch frei. Anmeldung ist umgehend zu empfehlen. Die Platzzahl begrenzen wir. Melde Dich/Euch am besten gleich an bis spätestens 31.10. 0152 2198 3817.

In der Winterwoche bereiten wir das Treffen vor und üben neue Lieder ein und singen sie mit Musikanten ein.

Die meisten kommen zum Wochenende am Freitag. Mehrere kommen nur am Sonnabend um 15 Uhr zur Waldweihnacht.

Wer um 15 Uhr am Sonnabend kommt, tritt in den kerzengeschmückten Rabensaal, erhält das große Noten-Winterliederheft des Wandervogels 2021.

Nach der herzlichen Begrüßung werden die Instrumente gestimmt, es gibt heißen Yogitee, mitgebrachte Nusskekse, und es wir singen unsere Waldweihnachtslieder.

Dann wandern wir mit Laternen zum nahen Wald und schmücken unseren Tannenbaum, singen, sprechen Gedichte und erzählen vom Tannenbaum, von der Natur, von Sternen, Kindern und vom Frühling der Hoffnung. Im Kreis schreiten wir unseren Baumtanz um die Tanne. Im Rabenhof erwartet uns Tschaiduft und die Festtafel im wohligwarmen Rabensaal. Nach dem Essen gibt es die Tschaizeremonie, Geschichten, Musikstücke und Lieder.  Wir singen, bis die Nahewohnen nach der Elfenstunde aufbrechen und singen meist bis nach Mitternacht.

Das Fest ist so tiefgehend, dass viele von Weither anreisen, auch für unseren Bund und wegen unserer Freundschaften,.

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