BÜCHER & HEFTE

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Zwölf Wörter von Oskar Maier

Autor: Levi Henriksen

Der Sänger, Levi Henriksen, macht einen Zwischenstopp in seiner Heimatstadt Kongsvinger. Er will nach Schweden und dort in Ruhe sein neues Album, von dem er meint es wäre sein letztes, zu schreiben. Einen Tag vor der Abreise klingelt das Telefon und eine Frau, dem Klang nach Deutsche, erzählt ihm, dass ihr Vater und seine Mutter einmal ineinander verliebt waren und dass sie gerne das Grab seiner Mutter besuchen würde. Ihr Vater, jener Oskar Maier aus dem Titel, hatte immer wieder behauptet, nur durch sie hätte er Krieg und Gefangenschaft überstanden. Der Sänger zögert, doch letztlich stimmt er zu. Bei dem Treffen erhält er neben einer Rose mit einem seltsamen Namen, einige Briefe, die seine Mutter, Tea, an Oskar geschrieben hat und Fotos aus dieser Zeit. Sie hatten sich vor dem Krieg kennengelernt und wurden durch den Krieg getrennt. Mit dem Lesen der Briefe öffnet sich ein anderer Blick auf die Mutter und bringt so einiges, was er als sicher glaubte, ins Wanken.

Dieses, nicht einmal besonders dicke Buch, vereint so viele Themen in sich. Erste Liebe, der Zufall der eigenen Existenz, die Schrecken des Krieges, wie zuverlässlich sind unsere Erinnerungen, wie mutig wäre man in der Besatzungszeit gewesen? Levi Henriksen weiß, wie kaum ein Zweiter, all diese Themen mit Leichtigkeit zu verbinden.

Unbedingte Leseempfehlung!

Zwölf Wörter von Oskar Maier

Autor: Levi Henriksen

Übersetzerin: Gabriele Haefs

Nachdichtung der Liedtexte: Peter Braukmann

Alfred Kröner Verlag

ISBN 978-3-520-62801-5

Preis: 25,00 €

(Kabra)

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Buch

Michael Zeller hat seine Fans im Laufe der Jahre mit Romanen zu allerlei Themen beglückt – über den revolutionären deutschen Dichter Karl Follen, über die Malerin Paula Modersohn-Becker, über den Pestheiligen Rochus, und oft kam auch FM-kompatible Musik darin vor. Nun schreibt er über ein Thema, das viele von uns viele Jahre beschäftigt hat: Die CASTOR-Transporte nach Gorleben. Für die Hauptperson des Buches sind Widerstand und Demos allerdings nur Beifang. Carlo Andrich ist ein Stipendium für den Künstlerhof Schreyahn zugesprochen worden. Er darf natürlich nicht einfach vor sich hindichten, sondern muss das Leben der Region in sein Werk einfließen lassen. Also muss er Land und Leute kennenlernen, muss sich mit der Geschichte der wendischen Besiedlung auseinandersetzen, bestaunt Rundlinge und Sprache und weiß nie, ob hannöversch oder hannoversch richtig ist. Er taucht ins Dorfleben ein, erfährt von Auseinandersetzungen und Intrigen, und erlebt, natürlich, einen CASTOR-Transport mit. Umwerfend, wie er die dörflichen Runden schildert, z.B. die abendlichen Treffen im „Krouch“, wie sie eigentlich (mit anderen Namen und anderem regionalen Vokabular) eigentlich in jedem Dorfkrug stattfinden und doch immer wieder neu ist, gewinnt Land und Leute lieb – und endet mit einem Spruch zum Einrahmen: „Die Kunst ist immer einfach. Nur die Zeiten: Sie sind es nirgends und nie.“ Michael Zeller: Wendisches Sommergewitter, Rote Katze Verlag, 103 S, 20,--, www.rotekatzeverlag.de (GH)

Malen macht glücklich

Ein buch, das mich inspiriert, gleich zu malen.

Meine Hemmschwelle, ist durch dieses Buch wesentlich gesenkt worden. Ich hatte Bremsklötze und dachte, vieles könne ich nicht. Die Impulse von Terry Runyan helfen mir dabei.

Ganz einfach wird mit Stift und Wasserfarben gemacht.

Hintergründe, nass auf trocken, Teile malen ausschneiden und puzzeln, Farbharmonie - einfach locker und lustig. Ich glaube, ich kann meine Bremsklötze vergessen. Einfach toll.

Ganz einfach Haustiere, Blumen, Vögel, Schiffe, Häuser, Bäume und vieles mehr.

Eigentlich ein wie geschaffenes Buch für Wandervögel, für alle Kreativen, wohl auch für Folkies. Und wer, wie ich blockiert ist, findet einen Dreh, sich selbst zu überlisten.

Solche Bücher, die meine Kreativität beflügeln kann ich mehr gebrauchen.

www.midas.ch

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Mindener Kreis 25 – Lebenswege 2

Herbsttreffen des Mindener Kreises Petershagen 2021

Berichte von Eberhard Manfred Biniek – kaa, Karsten Stange, Hanno Botsch, Helmut Steckel, Eckard Holler, Günter Fieger-Kritter – Häring.

Vorwort: Eberhard Schürmann

Wer auf der Tagung in Petershagen war, hat die Berichte live erlebt. Wer aktiv zur Jugendbewegung gehörte oder gehört, wird erfahren, dass er vieles ähnlich erlebt hat.

Das Gruppenerleben, das Lernen, Trainieren, Vorwärtsdenken Verantwortung übernehmen, Führen und Delegieren in Horten und Bünden im jungen Alter ist und war nicht nur ein Erlebnis, sondern Lebensform, die Leben prägte.

Für alle Berichterstatter war der Zeitraum ihres Wirkens in der Jugendbewegung prägend und darüber hinaus Schaffung eines Fundaments für Persönlichkeit, Soprungbrett und Wegweiser fürs weitere Leben.

Damit ist die Broschüre „Lebenswege 2“ nicht nur spannend zu lesen, sondern eine Berichtssammlung, die auch Jüngeren Impulse fürs eigene Leben geben kann. Deshalb empfehle ich die Lektüre.  hedo

www.spurbuch.de

Wer zu seinem jugendbewegten Lebensweg erzählten will, kann das im FOLKMAGAZIN und im WANDERVOGEL bringen.

Unser Freund und Mitarbeiter Dr. Uwe Imgart ist gestorben.  

Nun erschien sein Liederbuch "Maritime Lieder" kurz nach Uwes Tod.

Es ist ein großartiges Lied von neuen und alten Liedern vom Wasser, von der See, vom Segeln mit Liedern, die gut in Gruppen singbar sind.

spurbuch-verlag.

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Buch aus Wales

Ness Owen schreibt auf Walisisch und auf Englisch, und auf Deutsch mehrmals nachgedruckt wurde ihr Gedicht über „Lobsgaws“, den walisischen Eintopf, der mit dem deutschen Eintopf nur den Namen gemeinsam hat. In ihrem neuen Gedichtband wird eine wichtige Zutat zu diesem Eintopf angedichtet, die Kartoffel nämlich, dazu eine herzförmige. Die wahre Heldin in diesem Buch aber ist die Ohrenqualle, auf Englisch viel poetischer: Moon Jellyfish. Die Ohrenqualle kann nicht entscheiden, wohin sie schwimmen will, sie muss sich von der Strömung treiben lassen. Was für die meisten anderen Lebewesen tödlich wäre, ist für sie ein Glück: Die Strömung treibt sie dahin, wo das Meer immer wärmer wird. Ihre natürlichen Feinde können die Meereserwärmung nicht ertragen, niemand tut der Ohrenqualle was, und die winzigen Organismen, von denen sie sich ernährt, finden die neuen Temperaturen ebenfalls wunderbar und schwimmen ihr in den Mund. Schlaraffenland auf Quällisch! Welche Lehre wir daraus ziehen sollen? Das bleibt uns überlassen, wir haben es schließlich mit Lyrik zu tun! Es gibt noch andere Themen, die bedichtet werden, die walisische Sprache und die Vorurteile, die ihr weiterhin entgegengebracht werden (unaussprechlich, veraltet, für nichts zu gebrauchen …) Es gibt fünf Lektionen zum Nein-Sagen, es gibt viel Natur und viel Wales, und so manches Gedicht sollte unbedingt übersetzt und vertont werden. Ness Owen: Moon Jellyfisg can barely swim, Parthian Books, 94 S,10 £, www.parthianbooks.com (GH)

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Buch mit Magie und Musik und einfach allem

Gesehen haben Gilbert sicher schon viele von uns – bei einem historischen Jahrmarkt, aus der Straße, im Fernsehen; sein Gesicht ist bekannt, der Name dazu schon weniger, und seine Geschichte? Die Geschichte wird nun erzählt im Buch des Bonner Volkskundlers Michael Faber, dazu gibt es viele Bilder aus Gilberts Leben und aus der europäische Gauklerszene.Einer Welt wie aus einer anderen Zeit – wirklich, wenn Gilbert von der Pariser Szene der Straßenartisten vor dem Centre Pompidou berichtet, glaubt man sich in der Welt aus dem unvergleichlichen Film „Kinder des Olymp“.Dabei hat sein Leben armselig begonnen, nichts konnte darauf hinweisen, dass er es zu internationalem Ruhm bringen würde In Brüssel als uneheliches Kind (in den 50er Jahren noch eine arge Schande), der Vater hat sich nie um ihn gekümmert, der Stiefvater misshandelte den Jungen – also brannte der immer wieder durch, wurde eingefangen, zurückgebracht, schaffte es mit 13 aber nach Paris und ging zu den Gauklern Der Rest ist Geschichte, Gilbert brillierte mit immer neuen Künsten und wurde der, als den wir ihn heute kennen. Eine Menge Musik gibt es übrigens auch im Buch, und Gilbert, ganz der Gaukler aus dem Bilderbuch, führt ein Akkordeon vor, das ganz von selbst spielt.

Michael H. Faber: Gilbert: Mein Lied von der Straße. Das Leben eines Gauklers, 89 S. mit vielen Fotos, 24,80  Selbstverlag des Autors, Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! (GH)

   
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