Bei einem von mehreren Workshops bei Tove de Fries und Malene Beck (Fanø) kam mir eine CD des dänischen Trios ULC (Uhrbrand/Lydom/Cahill) in die Finger: Das Album „Spring“ aus dem Jahr 2006. Dänische Tunes, vornehmlich von Fanø, irische Songs, Eigenkompositionen, gepaart mit sehr jazzigen Tönen. Von Anfang bis Ende ein fantastisches Album. Dass es allerdings ein Vorgängeralbum aus dem Jahr 1999 gab, wusste ich bis dato nicht, bis mich der Vertrieb von Go’Danish darauf aufmerksam gemacht hat.


Und dieses Album „Sik og Sejs“ (Kommen und Gehen) einschließlich zweier Neueinspielungen und neu gemastert, liegt mir jetzt vor. Es steht dem Album aus 2006 in absolut nichts nach. Wunderschöne Tunes von der Insel Fanø. Tradition pur, und ein Beispiel für die auch im Jahr 2024 nach wie vor unglaublich lebendige, kontinuierliche Spielmannstradition Dänemarks, hier speziell aus dem lokalen Repertoire der Insel, gespielt von Peter Uhrbrand (Violine, Bratsche, Klavier), Sonnich Lydom (Diatonisches Akkordeon, Mundharmonika) und dem Iren Seamus Cahill (Irish Bouzouki, Gitarre), unterstützt von einigen musikalischen Gästen auf Tuba, Trommel, Bones und Tabla.

Peter Uhrbrand, übrigens auch Lehrer von Tove de Fries, ist wegweisend für die Fanø-Tradition und echtes „Urgestein“ der Szene.

Und was mich persönlich ganz besonders begeistert: Auf der CD finde ich die „Sonderhø brude-suite“, die ich vor vielen Jahren mal im WDR-Matineé über die Fanø-Musiktradition gehört hatte und die für mich damals Anlass war, die Workshops bei Tove zu besuchen.

Wie es der Zufall wollte: Genau dieses Stück wurde uns dort vorgestellt. Ein ganz wunderbares „Wiederhören“ für mich.

Wer pure traditionelle dänische  Folkmusik sucht, luftig, leicht, modern und meisterhaft gespielt und arrangiert, liegt mit dieser CD goldrichtig.  MC

Go’Danish GO052

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