FOLKmagazin

ABSAGE EINLADUNG ZUM WINTERTREFFEN VOM MO. 29.11. – SO. 5.12.21

(Wochenende 3.-5.12., Waldweihnacht am Sa. 4.12., 3. Bundestreffen 2021)

35 Plätze – 29 sind noch frei. Anmeldung ist umgehend zu empfehlen. Die Platzzahl begrenzen wir. Melde Dich/Euch am besten gleich an bis spätestens 31.10. 0152 2198 3817.

In der Winterwoche bereiten wir das Treffen vor und üben neue Lieder ein und singen sie mit Musikanten ein.

Die meisten kommen zum Wochenende am Freitag. Mehrere kommen nur am Sonnabend um 15 Uhr zur Waldweihnacht.

Wer um 15 Uhr am Sonnabend kommt, tritt in den kerzengeschmückten Rabensaal, erhält das große Noten-Winterliederheft des Wandervogels 2021.

Nach der herzlichen Begrüßung werden die Instrumente gestimmt, es gibt heißen Yogitee, mitgebrachte Nusskekse, und es wir singen unsere Waldweihnachtslieder.

Dann wandern wir mit Laternen zum nahen Wald und schmücken unseren Tannenbaum, singen, sprechen Gedichte und erzählen vom Tannenbaum, von der Natur, von Sternen, Kindern und vom Frühling der Hoffnung. Im Kreis schreiten wir unseren Baumtanz um die Tanne. Im Rabenhof erwartet uns Tschaiduft und die Festtafel im wohligwarmen Rabensaal. Nach dem Essen gibt es die Tschaizeremonie, Geschichten, Musikstücke und Lieder.  Wir singen, bis die Nahewohnen nach der Elfenstunde aufbrechen und singen meist bis nach Mitternacht.

Das Fest ist so tiefgehend, dass viele von Weither anreisen, auch für unseren Bund und wegen unserer Freundschaften,.

Gratis ist das Treffen für Referenten, Kinder, Jugendliche, Erstbesucher auf dem Rabenhof und die schon Montag Anreisenden, die vorbereiten. Für alle anderen Kostet das Treffen €20 für Übernachtungen und den Bund per Überweisung im voraus, Zahlung vor Ort € 30. Leckereien für Festtafel, Verpflegung, Bettwäsche mitbringen.

Liebe Grüße und horrido!  monija und hedo   

Du kannst per Überweisung incl. Versand bestellen:

Aufnäher, Aufkleber je € 2,50

Halstuch grünrotgold € 10

Liederbuch hedos lieder 1 € 15

Liederhefte: Winter, Platt& Mecklenburg, Frühling, Mittsommer, Erntefeuer je € 5 z. internen Gebrauch.

Für Wandervögel: kleiner Goldgreif oder großer Goldgreif je € 10

Bundesliste mit Telefon- und Mailadressen per Mail.

Die Termine 2022:

Mo. 07.03.-So.13.03. BUNDESTREFFEN 1 Gesprächs-, Lieder- und Musikwoche

Mo. 06.06.-So.12.06. BUNDESTREFFEN 2 FFF Frühjahresfolkfest Lüttenmark und Wandervogelmaien

Mo. 05.09.-So.11.09. BUNDESTREFFEN 3 HFF Herbst-+Erntefolkfest Lütttenmark und Wandervogelernte

Mo. 28.11.-So.04.12. BUNDESTREFFEN 4 WWW Winterliederwoche zur Waldweihnacht.

Unter www.wandervogel.info ist die Tageszeitung des Wandervogels zu lesen.

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Die drei Vollblutmusiker sind seit vielen Jahren befreundet. Als Trio gemeinsam zu hören sind sie aber erst seit wenigen Jahren. An den Namen Ray Austin werden sich einige erinnern, die den erfolgreichen Liedermacher aus Halifax/England in den Siebzigern und Achtzigern erlebt haben. Seine angenehme Baritonstimme und seine melodischen Songs haben sich gut gehalten, was dieses zweite Album des Trios beweist. Der 78-Jährige, der seit Jahrzehnten in Süddeutschland lebt, stand bei der Songauswahl im Mittelpunkt. Nächster Akteur ist Johannes Epremian aus Bonn, den wir im letzten Jahr als Cajun-Fiddler und Mitglied von Le Clou vorgestellt haben. Er zeigt sich auch als versierter Gitarrist und Sänger. Der dritte im Bunde ist Komponist und Keyboarder Chris Weller, der mit vielen Popgrößen zusammengearbeitet hat. Sein Wirken an den Tasten hebt das Album mit effektvollen Arrangements und stilvollen Sounds aus der Menge heraus. So bekommen die teils vertrauten, mit entspanntem Fingerpicking begleiteten Songs einige unerwartete Wendungen und einen frischen Anstrich. Epremian und Weller brillieren bei dem wuchtigen Instrumentalstück The Wind and the Sea, das sich bestens als Filmmusik eignen würde. Ein irischer Jig und ein bluesiger Song auf Französisch sorgen weiter für Abwechslung. Auch wenn es bei den drei abgeklärten Herren vielleicht etwas gemächlicher zugeht als vor 40 Jahren, fehlt es bei aller Eingängigkeit nicht an Tiefgang. Dafür steht der Titelsong, der sich mit der Endlichkeit des Daseins beschäftigt. Man möchte dem Trio noch viele feine gemeinsame Konzerte wünschen. Wie es weitergeht – Who is to know? (küc)

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Wer englischen Folkrock liebt, wie er vor 50 Jahren von Fairport Convention oder Steeleye Span begründet und später von Gruppen wie der Oysterband weiterentwickelt wurde, wird an Trad Arrr. Freude haben. Gegenüber den Genannten hat die Band den Vorteil, nicht mit der eigenen Legende konkurrieren zu müssen und dadurch mehr Freiheit zu besitzen.
 Die fünf Herren und zwei Damen nahm kurz vor Corona dieses, ihr drittes, Album auf. Titel und Grafik verweisen auf die Nachrichtenübermittlung und lassen sich auch auf die Pandemie beziehen. Der Bandname ist Programm, da dass das Repertoire aus TRADitionellen Folksongs der britischen Inseln besteht, die mit elektrischen und akustischen Instrumenten arrangiert wurden. Trad Arrr. (nur echt mit dem überzähligen r) setzen auf starke Melodien, nicht aufs Tempo. Die Band ist mit einigen Multiinstrumentalist/-innen gut aufgestellt, wobei neben der Rhythmusgruppe die Soli von E-Gitarre mit markanten Sounds in Kombination mit den Geigen hervorstechen. Eine Besonderheit sind die gelegentlich eingesetzten Blechbläser. Auch der Gesang ist mit mehreren Leads gut besetzt. Der Inhalt der Songs, oft vielstrophige Balladen, steht im Mittelpunkt. Sie sind meist mit markanten, alten Melodien, aber gelegentlich auch mit selbst geschriebenen, verbunden. Auch Klassiker wie der „Blacksmith“ oder „Rose of Allendale“ klingen daher vertraut und doch neu. Das gemäßigte Tempo ermöglicht, die Instrumentalparts effektvoll auszuspielen. Der Sound ist breit und voluminös, aber trotzdem klar und strahlend. Viele Details verweisen auf englischen Rock der Sechziger und Siebziger. Live kommen Trad Arrr. sehr wuchtig rüber, wovon ich mich vor zwei Jahren überzeugen konnte. Das für dieses Frühjahr geplante
Wiederholungskonzert im Kulturhaus ist jetzt auf den 12. Juni verschoben und wäre die Fahrt nach Lüdenscheid wert. (küc)

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Esel im Klee von Eimar O’Duffy

Cuandine, der Held, der uns schon in König Goshawk und die Vögel begegnete, ist immer noch unterwegs, seine Aufgabe zu erfüllen. Wir erinnern uns: Der Weizenkönig Goshawk hatte seiner Liebsten Guzzelinda versprochen ihr alle Vögel der Welt zu schenken. Mit geschickter Propaganda wird jede Gegenwehr erstickt und es ist angezeigt einen Helden teils göttlicher Herkunft zu schaffen, um diese Aufgabe anzugehen.

Nun aber zur Fortsetzung und zu unserem Helden Cuandine, der gemeinsam mit dem Reporter Robinson und dem arbeitslosen Mac uí Rudaí auf dem Weg zurück nach Irland ist. Von dort soll die Befreiungsaktion starten. Unterwegs treffen sie auf allerlei Menschen, die ihnen die Welt erklären und Cuandine zu dem Schluss kommen lässt, dass es jede Art von Verrückten braucht, um die Welt zu ruinieren.

Sowohl König Gohawk und Vögel als auch Esel im Klee entstanden 1926 und sind von einer frappierenden Aktualität. Eimar O’Duffy wird als der Missing Link zwischen Jonathan Swift und Fall O’Brien gesehen, auf jeden Fall hat er mit beiden Büchern eine poetische, lustige, wundervolle, zeitlose Kapitalismuskritik geschaffen, die einfach das Herz erfreut.

Eine Anmerkung zu den Anmerkungen. Im Text stolpern wir über viele Namen aus der irischen und englischen Mythologie, sowie über Spitznamen, die im englischen Sinn machen, aber eben nur wenn man der englischen Sprache mächtig ist. Gabriele Haefs, hat diese im Anhang gesammelt, mit entsprechenden Erklärungen versehen und auch Hinweise zur korrekten Aussprache beigeliefert. Danke dafür.

Esel im Klee von Eimar O’Duffy, Übersetzerin: Gabriele Haefs, Alfred Kröner Verlag, ISBN 9783520608017, Preis 22,00

(Kabra)

Es ist doch noch gar nicht so lange her, dass Andy Irvine seine Fans mit einer Doppel-CD beglückt hat, die sozusagen einen Querschnitt durch die inzwischen vielen Jahrzehnte seines Schaffens brachte.

Aber schon, hurra, ist die nächste da, Lieder aufgenommen zwischen 1961 und 2015, mit Planxty, mit anderen Bands und KollegInnen, solo … es sind Juwelen dabei, wie die lange Ballade vom „Blind Harper“, in der ein armer blinder Harfner keinen geringeren als König Henry (der wievielte das nun war, wird nicht verraten) austrickst – und Kuriosa, wie „Hobo’s Lullaby“, wo er, 1961, versuchte, möglichst so zu klingen wie Woody Guthrie, was ihm umwerfend gut gelang. Es sind Lieder dabei, die er selbst geschrieben hat, wie „Tine Wind Blows over the Danube“, in Ungarn über eine verlorene Liebe geschrieben, und Varianten von Liedern, die wir in andere Fassung schon von ihm kennen und lieben, wie „The Blacksmith“. Und Instrumentalstücke, die seine Vielseitigkeit und Vielsaitigkeit unter Beweis stellen, und heißgeliebte Lieder in genau der Version, in der wir sie seit vielen Jahren immer wieder hören wollen, wie „As I roved out“. Manches ist live aufgenommen, manches im Studio, einiges klingt wunderbar nach Kneipe, aber alles klingt gut und wunderbar, und diese Doppel-CD ist einfach unverzichtbar für alle Fans, und erst recht als Einstiegsdroge für alle, die aus irgendeinem Grund noch keine sind.

Andy Irvine: Old Dog, Long Road, Vol. 2, www.andyirvine.com (GH)

CD aus England

Nicht mehr ganz neu, aber diese CD von June Tabor war länger unterwegs und ist endlich doch eingetroffen – und das Warten hat sich gelohnt! Sie ist, klar, ist ja von June Tabor, sensationell gut, eine eher düstere, melancholische CD, sehr winterlich – die eine Ausnahme ist „War einst ein kleines Segelschiffchen“, das sie auf Französisch singt. Es gibt noch ein französisches Lied, von der Insel Guernsey, auf der noch bis weit ins 20. Jahrhundert hinein Französisch gesprochen wurde, das erfahren wir aus dem überaus informativen Beiheft. In diesem tradionellen Lied geht es um Matrosen, die auf einem Kriegsschiff nach Gibraltar reisen müssen, wer der Feind ist, bleibt unklar, aber Krieg ist Krieg und immer schrecklich. In den Balladen (nicht alle traditionell, alle aber klingen so) geht es oft im Trennung und Trauer, nur selten endet eine Liebe glücklich – wie in der langen Geschichte der „Bleecher lassie of Kelvinhaugh“, und der Höhepunkt der CD ist bestimmt eine bisher wohl kaum bekannte Version des „Great Silkie of Sule Skerry“, dem hochinformativen Beiheft entnehmen wir, dass June Tabor hier die ursprüngliche Melodie singt, die heute bekannte ist erst viel später aufgekommen. Sensationell gut, diese CD, wie gesagt.

June Tabor: Ashore, Topic, www,topicrecords.co.uk (GH)

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Galileo-mc.de

Davie schafft es wunderbar seine Lieder mit Schottland, Americana, Rockabilly, Blues, Akustik- und Elektronikklang zu verbinden, dass zusammen mit seiner samtenen Stimme die Musik einen Touch von Wohlbefinden und Heimat zustande bringt.  

Davie brennt für seine schottische Musik, bringt sie der Jugend nahe und übersetzt sie für Gegenwart und Zukunft, so wie wir von jedem Volk Künstler brauchen, die so den Zugang zu den Schätzen der Vergangenheit freihalten und die Wurzeln offenlegen.

Leider liegen die Texte der CD nicht bei.

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Galileo-mc.de

Davie schafft es wunderbar seine Lieder mit Schottland, Americana, Rockabilly, Blues, Akustik- und Elektronikklang zu verbinden, dass zusammen mit seiner samtenen Stimme die Musik einen Touch von Wohlbefinden und Heimat zustande bringt.  

Davie brennt für seine schottische Musik, bringt sie der Jugend nahe und übersetzt sie für Gegenwart und Zukunft, so wie wir von jedem Volk Künstler brauchen, die so den Zugang zu den Schätzen der Vergangenheit freihalten und die Wurzeln offenlegen.

Leider liegen die Texte der CD nicht bei.

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Mig-music.de

Seit 1967 gab es Pentangle, die bekannte britische Folkrockband. Der Gitarrist und Liedermacher John Renbourn mit Bert Jansch. Folk Barock und Fingerpicking waren ihre Markenzeichen. 1977 Gründung der John Renbourn Group mit der Sängerin Jaqui McShee. Und dann großartige Aufnahmen im Bremer Römer. Dies ist eine der berühmten Aufnahmen dort 1978 mit Sagenkklang.

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Jaqui McShee, Danny Thompson, Vic Abram, Tony Roberts - Goyamusic.de

Vic Abram ist Folkgitarrist und Liedermacher ujnd lebt in Hamburg. Er hat die Musiker für die CD zusammenbgebracht. Jacqui ist seit Mitte der Sechziger Folksängerin, Dnny ist Multiinstrumentalist, Virtuose am Kontrabass und seit über 30 Jahren auf Tour und Tony als Saxophinist und Holzbläser ist auch seit den Sechzigern in der Szene unterwegs und bereichert das Quartett. Wenn die Vier gestandenen und bekannten Folkies singen und spielen, kommt ein Klang zustande, der sich einprägt. Zusammen mit schönen ausgewählten englischen Weihnachtsliedern, weg von den zehn immer gedudelten Schablonen, dann zeigt sich, dass England mit den Vieren uns viel mehr an Weihnachten zu bieten hat, als so allgemein bekannt ist. Es kommt echte Weihnachtsfreude rüber, mehr, als elektrische Kerzen sie zu bringen vermögen.

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www.goyamusic.de

Weihnachten in Irland

Celtic Tradition ist eine irische Musikgruppe mit vier Multiinstrumentaten, die meist bekannte fröhlich und besinnliche keltische Stücke überzeugend eingespielt machen. Es ist eine Freude, diese Stücke anzuhören und sich die Gemütlichkeit und jubelnde Freude von Polkas, Hornpipes, vom Kind von Bethlehem, vom Weihnachtsabend von Paddy O’Brian und vom Schnee anzuhören. Es ist nnur eine CD für Weihnachten, es ist eine CD für schöne Winterabende.

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Ein feines Album haben die 4 MusikerInnen der Kilkenny Band da produziert! Viele Titel aus der schottischen Musiktradition, daneben aber auch 4 Stücke aus dem Repertoire der schottischen Supergruppe Runrig. Ich kenne die Kilkenny Band seit ihrer Gründung: Eine weitere tolle Formation  aus dem Umkreis der Osnabrücker Folkszene und des Venner Folk Frühlings. Und bei dieser CD - und nach immerhin 13 Jahren Bandgeschichte- kann man sagen: Die Band hat die Anfangsphasen weit, weit hinter sich gelassen und präsentiert hier ein sehr gut gespieltes und gesungenes Album. Und selbst wenn man viele dieser schottischen Evergreens schon zig-mal gehört hat: In dieser Qualität und musikalischen Reife und mit vielen Ideen für ein interessantes Arrangement der Stücke passiert das doch nicht so oft. Einige Highlights herausgegriffen: Eine solch intensive Version des „Skye Boat Songs“, gesungen von Julie-Ann Cimino-Boyle, ist mir tatsächlich noch nicht begegnet. Und das Ganze auf nur einem einzigen Akkord gespielt. Respekt! Weitere Favoriten: „The Cutter“ mit den Leadstimmen von Jascha Kemper und Dennis Fehlauer. Oder „Every River“, ebenfalls gesungen von Dennis, ein weiteres Runrig-Stück, und sicher nicht schlechter als das Original. „Ready for the Storm“ würde selbst Dougie MacLean gefallen. Natürlich lässt sich auch bei einigen anderen Titeln die Herkunft der Arrangements erkennen, dies zum Beispiel bei Songs, die man von den Corries oder Silly Wizard kennt. Aber so etwas muss man dann auch singen und spielen können, und das bekommt Stephan Niebler auf dem Akkordeon und Dennis Fehlauer (vocals) bei „Donald McGillavry/O’Neills Cavalry March“, ganz im Stil der Wizards, ganz hervorragend hin.  Das alles ist sehr professionell abgemischt. Ein ganz bisschen weniger Schärfe in Jaschas Stimme dürfte man sich wünschen, aber das sind wirklich Marginalien, die dieser tollen CD keinen Abbruch tun. Wenn also noch jemand ein Weihnachtsgeschenk sucht: Die CD kann man direkt bei Jascha Kemper (https://jascha-kemper.de/) bestellen.

Martin Czech

Die Bonny Men aus Dublin habe ich 2012 bei ihrem Deutschlanddebüt in Balve erlebt und war begeistert. Jetzt war ich gespannt auf ihr drittes Album. Das, was die Band auszeichnete, hohe Spielfreude und unglaubliche Virtuosität, ist erhalten geblieben, ebenso der Schwerpunkt auf dem Instrumentalen. Unter den sieben Mitgliedern sind mehrfache All-Ireland Champions.

Dieses Geigenlehrbuch feiert in diesem Jahr sein 25jähriges Jubiläum. Mein Exemplar der ersten Auflage von 1993 ist inzwischen recht abgegriffen.

Trusting in the Rsing Light
Robin Williamson, Mat Maneri und Ches Smith sind Mulitinstrumentalisten. Robin ist Schotte. Mit seiner außergewöhnlichen Stimme erzählt er seine Geschichten vom Meer, vom Schwsan, von Küssen, von Fahrten zu Inseln lautmalerisch.
Eine neue Art von Seefahrts- und Reiseromantik mit Vibraphonmastisch untermalt. Ungewöhnlich und schön.
Fort of the Hare www.stockfisch-records.de
Sie singen gekonnt im Quartett, sie musizieren gut abgestimmt und ausgezeichnet. Ihre Lieder sind aber irgendwie eintönig, packen nicht, dringen nicht ein. Der Zauber irischer Musik klingt für mich nicht durch. Schade bei den schönen Stimmen. h
Puzzles and Places (2014)
Indes es aus dem mächtigen Geäst des coverzierenden Baumes Einzelteile regnet, fügen sich diese zu einem großen Ganzen zusammen, so dass der Name des Albums, „Puzzles and Places“ optisch Gestalt gewinnt. Der namengebende Titel eröffnet den Zehntitler und entführt sogleich in die Klangwelten Myers. Getragen von gewichtigen Klavierakkorden, die in ihrer geringfügigen Modulation die Illusion einer Melodieführung offenbaren, gesellen sich Schlagzeug, Gitarre und hallbeladene Stimme in das klangliche Stelldichein.

fordern zu Beginn der CD auf, ins Land der Sagen und Mythen einzutreten, und warum auch nicht? Titel wie „Beyond Avalon“ und „Excalibur“ weisen auf den Arthus-Mythos hin, „Whiskey in the Jar“ weniger. Es geht dramatisch los, prägend ist der Klang der Highland Pipes, es wird viel getrommelt, der Gesang beschränkt sich auf „ringdommadodommeda, there’s whiskey in the jar“, was vielleicht gut ist, der Wall of Sound, um hier mal einen Begriff aus der Popgeschichte anzuwenden, wären menschliche Stimmen auf Dauer sicher nicht gewachsen. Es klingt alles dramatisch, irgendwie mittelalterlich, durchaus mitreißend, aber auch vorhersagbar, wie die musikalische Untermalung der soundsovielten Staffel von „Game of Thrones“ oder so. Ganz deutlich ist, wie umwerfend es sein muß, die Band live zu erleben, wenn es um die Stimmung geht und man nicht so auf die Feinheiten achtet, aber zum bloßen Hören ist die Auswahl auf dieser CD vielleicht doch nicht variationsreich genug. Celtica: Legends and Visions, Magnetic Music, www.magnetic-music.com (GH)
sind eine vierköpfige Gruppe, deren große Liebe den Streichinstrumenten gehört, sie spielen Geige, Viola und Cello – das sieht erst mal klassisch aus, und sie spielen auch klassische Dinge aus der irischen höfischen Tradition, aber auch Traditionals. Es ist ungefähr fünfzehn Sekunden lang gewöhnungsbedürftig, dann ist man süchtig und will immer mehr. Vielleicht hat es so geklungen, als der irische Harfner Turlough O’Carolan und der italienische Barockkomponist Arcangelo Corelli sich begegneten. Jedenfalls produzieren Fretless eine gekonnte und originelle Mischung aus irisch-traditionell und Klassik, die ganz neue Wege geht und neue Möglichkeiten aufzeigt – fast schon ein kleiner Leuchtturm in dem Einheitsbrei, der derzeit aus Irland herüberzuschwappen scheint? Es wird übrigens auch gesungen, und zwar von den Gästen Ruth Moody und Oliver Swain, aber Gesang ist nicht deren große Stärke, und Fretlessens Instrumentalmusik ist ohne soviel stärker. Also, Fretless, bleibt bei euren Saiten und macht weiter so! Wir warten voller Spannung! Fretless: Fretlss, Magnetic Music, www.magnetic-music.com (GH)
aus Belfast und Berlin wurde im FM schon oft empfohlen – und beim Hören seiner neuen CD wird klar: Alles Lob war verdient. Die neue ist nämlich gar nicht so neu, es ist eine Art Greatest Hits, wenn man so will, oder sind es Aidans Lieblingsstücke? Jedenfalls stammen die Lieder auf diesem inhaltsreichen Silberling (über 60 Minuten!) von seinen vorherigen CDs, und wer die gerade verkramt oder verschenkt hat, kann sich mit dieser ein Wiederhören gönnen. Wer noch keine hat – hier ist der passende Einstieg! Alle Lieder sind selbstgeschrieben, in dem Aidan Bartley eigenen Stil, der keinen Namen hat, Singer/Songwriter, klar, vage europäisch, vielleicht wie eine moderne Inkarnation von David McWilliams? Jetzt ist er andeutungsweise beschrieben, bleibt zu berichten, daß eine feine Auswahl an Gastmusikern mitmacht, so viele, daß nicht mal er sie alle nennen kann („all the musicians involved“, daß aber immer seine Stimme und seine Gitarre im Vordergrund stehen. Wie unterschiedliche die Themen der Lieder und ihre Melodien sind, zeigt der Blick auf einige Titel: „Bogart“, „Jamexico“ und „Drehorgel“ (mit Drehorgel, natürlich!) Noch Fragen? Selber hören. Aidan Bartley: Panopticon, Kitchen Recs. www.aidanbartley.com (GH)
CD ist nicht ganz neu, aber bisher hierzulande total übersehen worden, was jetzt wirklich korrigiert werden muß. Er hat sich die nicht leichte Aufgabe gesetzt, den an sich unbegleitet vorgetragenen irischen sean-nós-Gesang für Instrumentalbegleitung zu arrangieren. Selbst spielt er Keyboards und Whistles und singt ab und zu, und er hat hervorragende Unterstützung durch den Sänger und Liedforscher Lilis Ó Laoire, die Sängerin Helen Hassett und den Uilleann Piper David Downes, um nur einige zu nennen. Und der preisgekrönte Dichter Cathal Ó Searcaigh hat einen Text beigesteuert, der hier als Goltraí vorgetragen wird (das war in der höfischen irischen Musik die, die so traurig war, daß die Zuhörer in Tränen ausbrachen). Nicht alles ist so düster, und auf der CD werden munter Stile gemischt, spanische Rhythmen, Kirchenlieder, indische Einflüsse, afrikanische Rhythmen, alles vermischt sich zu einem einzigartigen Hörerlebnis, anfangs vielleicht fremd, weil wir von CIC ja streng traditionelle Sachen gewöhnt sind – doch nach kurzem Eingewöhnen folgt die Begeisterung. Colm Ó Foghlú: Echoing, Cló Iar-Chonnacht, www.cic.ie (GH)
The Last Great Lovesong Q-rious Www.qrious.de
Aufgenommen 2014 bei Pinorekk.
Wer kennt von uns nicht die Fureys, eine der bedeutendsten irischen Lie-derfamilien. Finbar ist heute ihre Haupt-vertreter. Er spielt viele Instrumente vor allem 5String-Banjo, Pipes, Gitarre, Gesang und Tin-Whistle, der Ire mit der Schottenmütze und deutschen Design.
Finbar ist als Mehrfachgenie bekannt. Er kann wundervoll dichten, komponieren, musizieren, singen, so schöne Liebesballaden, dass es ein Weihnachtsgeschenk für Dich sein kann, einer der großen irischen „Folkmeister“.

Whiskey – you are the devil!    www.danceperados.com Die CD bringt Feuer und Romantik, Tanz, Lied und Musik. Petr Pandula hat Micheal Donnellan als Choreographen und TänzerInnen gewonnen uhnd dazu Musiker und Studiomusiker engagiert. Hauptsängerin ist Geraldine McGowan, die durchs Folkmagazin lange bekannt ist. Die Tänzer sind auf der CD zwar nicht zu sehen, dazu gibt es die Touren. Und auf der CD sind ihre herrlichen Cloggingkünste zu hören. Es ist zu hören, wie die irische Post abgeht. Irland hat ja die Größe, dass Tradition und Gegenwart in Tanz und Musik verschmelzen und ohne Patina weltweit mitreißen. Hier gab es nicht die Traditionsbrüche wie in Deutschland. Und die Musik trägt bis heute zum Selbstbewusstsein und zur Identifikation vieler Iren und Irenfans bei.  Band und Tänzer touren jährlich durch Deutschland. Wer die CD gehört hat wird es sich wünschen, zweimal jährlich bei einem der Auftritte der Danceperados dabei zu sein.
Live auf dem Festival Interceltique von Lorient, da muß es doch bretonisch sein. Und wirklich, einige der Titel, die die Gruppe Plantec auf ihrer neuen CD spielt, haben bretonische Titel, „Nerzh“ („Kraft“) und „Hent ar vuhez“ („Weg des Lebens“). Daß sie alle Ansagen auf Französisch machen, macht gleich mißtrauisch, und erst beim dritten Stück mischen sich bretonische Stilelemente in die Musik.

Es scheint immer so furchtbar lange her zu sein, daß zuletzt eine CD von Andy Irvine gekommen ist, dann stellt man fest, sooo lange war es gar nicht, aber gewartet hat man dennoch wie blöd,

Saoirse Mhór haben wir nun schon häufiger gelobt, nun wird es Zeit, einen genaueren Blick auf Fleadh zu werfen, die Band an seiner Seite.  

England Green & England Grey stockfisch-records.de Wir wissen es schon! Wenn von Stockfisch eine CD kommt,dann ist es ein Highlight, ein Wunderwerk wie bei Liedermachern meist von Liebe, Tod, Politik und sozialen Themen. Er singt von kapitalistischer Profitgier, von Ungerechtigkeit im Gesundheitssystem und von dem Grau und Grün und seiner Heimat darin - My home, my love,my England. . Mit seiner weichen, warmen Stimme und mit wunderschönen Melodien bringt eruns seine Sicht, seine Gefühle, seine Zweifel in zwölf Liedern, aus Regs langer Karriere, die Du nicht verpassen solltest. Viele Musiker des Stockfisch-Teams von   Ian Melrose, Jean Kelly, Hans-Jörg Maucksch und anderespielen mit.  Reg lebt in Somerset in England und ist sei Jahrzehnten aktiv. Nun hat er in Deutschland diese CD aufgenommen und macht hoffentlich eine Deutschlandtour. Ein tolles Beibuch mit den Liedtexten und Hintergrundinformationen ergänzen die überzeugende CD.
Turas 1980 + 2018 Doppel-CD bei Radio Bremen  - Back to the Roots! www.mig-music.de Doppel-CD Clannads Geschichte als Musikclan begann 1970 mit dem Gewinn beim Letterkenny Folk Festival und ihrem ersten Plattenvertrag.

Octane 2016 Redhotchillipipers.com Barry Stewart Das achte Album der Bläser mit Gitarre, Klavier und Perkussion bringt Folk Traditionals und Rock Classics. Sie musizieren Anregungen aus Stimmungen von ihren Konzerten, Erlebnisse in einer Kirche, von Banjomusikern aus Irland, Musik aus Starlight und von Charlie Brown, einer Nashville Familie, einen Queen-Freund,  Und die Titel Jump, Neon, The Fallen, Starlight, Seven Nation Army, Urban und The Way It is zeigen, dass sie alle Kraft einsetzen, um mit dem Mainstream mit zu schwimmen und das mit Freude, Stolz und Dank. Sierichten sich stark nach dem, was in ist, behalten ihre Wurzeln bei und tröten ihre Freude und ihren Frust in die Welt. Das Publikum liebt sie wegen ihres Temperaments, ihrer Vitalität, ihrer Lautstärke und ihrer mitreißenden Musik und vor allem, weil sie „in“ sind im Circus der Welt.
Sacred Earth Es lebe die geheiligte Erde www-celticcollections.com In ihrem Ton, ihrer Spielart und ihren Stücken trifft sie das, was viele in der Folkmusik suchen.

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Wer mal einen schlechten Tag hatte und Aufmunterung braucht, sollte zur CD der Reelin’ TarKatz greifen. Das Quartett aus dem Odenwald verbreitet rundum positive Stimmung. Dies zeigt auch der Trailer zu diesem Album. 

Die Coronakrise hat zwei der großen Songwriter des Folkrevivals überraschend zu neuen Veröffentlichungen angeregt - mit höchst unterschiedlichen Ansätzen.

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“Passt auf euch auf, seid wachsam und möge Gott mit euch sein.“ So grüßt Bob Dylan seine treuen Fans auf Youtube. Dort kann man sich mit einem Standbild  das am 27.März veröffentlichte neue Werk kostenlos anhören. Mit fast 17 Minuten ist es der längste Einzeltitel in seiner Discografie und die erste Neuveröffentlichung seit vielen Jahren. Der Zeitpunkt ist sicher nicht zufällig gewählt. Der Eingangsgruß deutet auf die Coronakrise, was auch passt, obwohl der Text, wie der Meister schreibt, schon einige Zeit vorher verfasst wurde.

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Mit seinen Zeilen “Tough times they never last / tough people do“(Harte Zeiten überdauern nicht / zähe Menschen schon) hat Ben Reel scheinbar die jetzige Krisenzeit vorhergesehen. Der Singer/Songwriter aus Armagh/Nordirland nahm das aktuelle Album mit einer Band in Nashville auf. Es ist bereits sein neuntes und wurde innerhalb von drei Tagen „wie live“ eingespielt, was auch in der lebendigen Wirkung rüberkommt. Dabei wird auf Experimente verzichtet, der Stil klingt sofort vertraut. Zu hören ist Folk-Rock mit Americana – Einschlag, wobei die feinen, unaufdringlichen Gitarrensoli eine große Rolle spielen. Die starke Stimme, Ben Reels Markenzeichen, erinnert mich an seinen Landsmann Van Morrison. Das Album mit elf selbst geschriebenen Titeln ist aus einem Guss macht munter und baut auf. (küc)

die galten als primitiv, etwas, womit sich nur Barden abgaben, über die echte Dichter aber erhaben waren – (dass Barde auf Deutsch als Synonym für „Dichter“ gilt, ist einfach ein überaus peinliches sprachliches Missverständnis).

haben sich zusammengetan und eine CD namens Tuath veröffentlicht (in beiden Sprachen bedeutet das „Land“ und auch „Heimat“). Beide entzücken mit ihren ausdrucksstarken Stimmen, dazu gibt es Instrumentalbegleitung vom Feinsten. Fiona Mackenzie singt Gälisch, Brian Ó hEadhra Irisch (wenn man sich überhaupt von der CD losreißen kann, dann bleibt noch viele Tage der Ohrwurm „Sine Bhán“ im inneren Ohr), aber er schreckt auch vor der Tour quer über die Nordsee nicht zurück und singt auf Norwegisch – einen Choral und ein schönes Heimatlied des Kollegen Anders Røine, „Hemmelig Luke“, (und er hat, anders als so viele, die unbedingt auf Ausländisch singen müssen, auch die Aussprache geübt, ein Genuss!) Sie experimentieren zudem gern mit Stilen, das erste Stück klingt skandinavisch, und dabei handelt es von den Reisen des irischen Mönchs St. Breandán, sie lieben Geklimper auf dem Keyboard und das erzeugt einen kindergartenhaften Xylophoneffekt, und das ist schon wieder witzig, offenbar hat Fiona Mackenzie eine Vorliebe für die färöische Kollegin Eivor, denn deren Einflüsse sind deutlich, und das alles ergibt eine wunderbare Mischung und eine faszinierende musikalische Entdeckungsreise! Fiona Mackenzie/ Brian Ó hEadhra: Tuath, Naxos Worldmusic, www.naxos.com (GH)

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Das Jahr 2020 hätte das Superjahr für Brian McNeill werden sollen

... neue CD, neues Buch – nein, sogar zwei, oder vielleicht drei, kommt ganz auf die Zählweise ein. Dazu Reisen, Konzerte, Interviews! So war es geplant und so hätte es kommen sollen, und dieser Text hätte mit einem Bericht über ein Konzert von Brian anfangen sollen, aber dann kam Corona. Darüber, daß das alles frustrierend ist, brauchen wir nicht lange zu reden. Reden wir lieber über das Buch «The Horseman’s word» - der englische Titel wurde auch für die deutsche Übersetzung beibehalten, damit die englische und die deutsche Fassung eben gleich heißen. Es sind Geschichten, manche lang, einige noch länger, alle spielen Brians Heimatstadt Falkirk oder dort in der Nähe, und die Handlung umspannt ungefähr ein Jahrhundert. Aber wie ist er auf die Idee gekommen? «Die erste Geschichte, Das Wort des Pflügers, habe ich um 1980 angefangen, noch ehe ich überhaupt ein Buch veröffentlicht hatte. Sie lag lange halbvollendet bei mir herum, aber dann habe ich sie 2000 noch mal hervorgekramt und stellte fest, sie hatte was. Alles andere habe ich in Wartezeiten in Flughäfen und hinten im Tourbus gequetscht. Das Kurzgeschichtenformat gefällt mir, weil es so anders ist als die Krimis,die ich sonst schreibe – wobei ich bei der letzten Geschichte versucht habe, beide Genres miteinander zu verbinden.» Wird er denn noch weitere Geschichten in diesem Stil schreiben und uns Falkirk im Laufe der Jahre näherbringen? Brian grinst und spricht: «Ja. Aber mehr verrate ich nicht, außer, daß Falkirk nicht der einzige Schauplatz sein wird.»

Beim Lesen fällt auf, daß die Geschichten wie Balladen strukturiert sind, die Titelgeschichte ist dafür ein perfektes Beispiel. Ist das bewußt so passiert und hat er vor, aus den Geschichten dann auch Lieder zu machen (wäre doch eine grandiose Themen-CD ...). Aber nein, leider nicht. Denn: «Ich finde es sehr schwer, Geschichten und Liedtexte auf derselben Grundlage aufzubauen. Die Geschichtn werden aber bereits zu beschreibenen Instrumentalstücken und ich arbeite jetzt an einer CD, auf der ich einige Geschichten vorlese und diese Instrumentalmusik den Hintergrund bildet.» Auf die CD warten wir jetzt also gespannt. Die CD «No silence» (Rezension im FM 350) ist in diesem Jahr erschienen, aber da Brian immer vor Plänen überzulaufen scheint – was kommt als nächstes?

«Die CD mit den Geschichten, klar, und dann mein neuer Thriller, «The 90th Kill». Und außerdem arbeite ich am zweiten Band meiner Sammy Knox-Serie.» (Auf Englisch wird der heißen «In a China shop», der erste Band ist auf Deutsch unter dem Titel «Schlange am Busen» erhältlich). Natürlich wollen wir jetzt mehr über «The 90th Kill» hören. Dazu sagt der stolze Dichter: «Das Buch ist ein Thriller über die USA, ein Land, in dem ich seit vier Jahrzehnten arbeite, und wo ich viele Freunde habe, ein Land, dem ich tiefe Zuneigung entgegenbringe. Es geht um Amerikas Quellen der Kraft und seine scheinbar unversöhnlichen Gegensätze. Es geht um Familie und  Religion, Politik und Gerechtigekti, und wie das alles schiefgehen kann – oder auch nicht. Es geht um den Zynismus und die Rücksichtslosigkeit der herrschenden Eliten des Landes, darum, wie weit sie zu Manipulationen bereit sind, vor allem, wenn sie ihre Motive für rein und ihre Anliegen für berechtigt halten. Und vor allem geht es um den unbeirrbaren Mut einzelner Menschen und ihre Widerstandsfähigkeit, ihre Bereitschaft, für ihre Menschlichkeit zu kämpfen, während die Maschine erbarmungslos versucht, sie zu zermahlen.»

Und jetzt die eine Frage, um die kein Weg herumführt: Wie hast du bisher Corona überlebt, und was hast du für Pläne für den Rest dieses Jahres und für 2021? «Wie alle anderen aktiven Musiker vergrabe ich mich in der anderen Hälfte unserer Arbeit – Lieder aufnehmen, schreiben, und die ganzen glanzlosen Hilfsarbeiten, die nötig sind, um eine selbständige Karriere in Gang zu halten. Dass ich keine Bühne habe ist schmerzhaft, ganz ehrlich.» Besteht denn die Chance, daß er bald mal wieder nach Deutschland kommt? Die Chronistin erinnert sich, daß Brians letzter Auftritt in Richard Bargels Theater in Köln war, aber wann war das? «Wenn ich mich richtig erinnere, war ich im August 2018 bei Richard. Ansonsten trete ich ungeheuer gern in Deutschland auf, aber jetzt müssen wir erstmal sehen, was das Virus macht. Bisher gibt es ja leider keine Anzeichen dafür, daß es sich bald geschlagen geben wird.»

Eine Frage muß noch gestellt werden, um Brians missionarische Instinkte zu befriedigen: Welche neuen Musiker*nnen aus Schottland sollten wir hören? «Hört euch die jungen Leute von Feir Rois an, der Lehrbewegung. Sie gehören zum großartigen neuen Fundament der schottischen Musik. Und Rura – einfach umwerfend!»

Auf Brians Website können wir das erste Kapitel von «The 90th Kill» von ihm gelesen hören. Dort kann auch – und sollte unbedingt!!!! – sein Newsletter bestellt werden: http://www.brianmcneill.co.uk/

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Austin – Epremian – Weller   Undercover               (Wonderland WR9090)

Die Namen der Musiker lassen Interessantes erwarten. Kommen da etwa sehr bekannte Popsongs in völlig neuem, akustischen Gewand daher? Auch der Opener „Paradise“ (John Prine) verspricht dies noch. Aber für die weitere Musik auf der Platte hätte ich mir genau davon doch eine sehr große Schaufel mehr unplugged erzeugter Töne gewünscht, und dafür deutlich, deutlich weniger Keyboardsound.

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Latin Quarter ist eine fünfköpfige Band, und wer bei dem Namen an Paris denkt und sich gleich schöne Vorstellungen macht, liegt total falsch. Das hier ist Musik für die Fans von The Men They Couldn’t Hang und nicht für die von Juliette Gréco (wobei es sehr leicht und irgendwie natürlich ist, Fan von beiden zu sein). Die fünfzehn Lieder des Albums wurden im Londoner Stadtteil Putney vor Publikum aufgenommen, und die Stimmung springt sofort über. Wobei es keine Schunkelmusik ist, dafür sind die Texte zu ernst und wichtig – und doch ist der Rhythmus die ganze Zeit da, wie ein Sog, zwischendurch muss sich die Hörerin wirklich zusammenreißen, um nicht den Text aus den Gedanken zu verlieren (auch egal, einfach noch mal hören). Ein paar Titel sagen, wo es lang geht: „The pantomime of wealth“, „Swimming against the stream“ und „All I could do.“ Besonders eindringlich sind zwei Lieder über Menschen, die wichtige und teilweise geniale Texte hinterlassen haben, die in ihrem Leben aber nicht unbedingt glücklich waren: „Phil Ochs“ und „Dylan Thomas was right.“ Latin Quarter: Remember – on Stage at the Half Moon, Westpark Music, www.latinquartermusic.com

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Regen in’n Kopp

Ove Thomsen & Melf Petersen

Zweisprachig: Plattdeutsch & Hochdeutsch

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Die lustigmachende, gute Geschichte von Gunnel, dem Ameisenbähr, der Hausmeister im Regenwald ist. Auf einer seiner wichtigen Wanderung gibt es viele Umwege mit Besuchen, mit dem Regen, mit dem Affendoktor Willi. Und am Ende gibt es eine gute Wohngemeinschaft und ein gemeinsam singbares Lied. Für große und kleine Kinder.

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Klassik für kleine Ohren

Von Bach bis Mozart

Über wilde Reiter, Königsfamilien und Pinguine

Marko Simsa & Tina Vllachy

Buch mit CD

Jumbo-medien.de

Lina und Max freuen sich, wenn Papa bildhaft von klassischer Musik erzählt und ihnen Musikstücke vorspielt und sie dazu spielen Wie Pferde galoppieren sie durch die Wohnstube, Küchengeschirr wird zur musikalischen Untermalung geklöppelt, Pinguine watscheln über den Teppich. Mit dieser Musik kann Schwung ins Kinderzimmer kommen.

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NIMMERSATT

Der Text auf dem Cover ist erstmal abschreckend: „Die kleine Raupe nimmt die Allerkleinsten mit auf eine Reise durch das ganze Jahr.“ Und wenn die Allerkleinsten gar nicht mitgenommen werden wollen? Die kleine Raupe hat eigentlich auch wenig mit der Sache zu tun, weder „Der Mond ist aufgegangen“ noch „Backe backe Kuchen“ entstammen ihrer Feder, oder der ihres Schöpfers Eric Carle.

Aber wenn man sich vom Cover losreißt und die Musik hört, verfliegt der Ärger rasch.

Es ist eine wunderbare Sammlung von Liedern für viele Gelegenheiten, für Wetter jeder Art („Es regnet, es regnet“, „Schneeflöckchen, Weißröckchen“), für allerlei Gelegenheiten (Weihnachten – „Ihr Kinderlein kommet“ oder Martinszug - „Ich geh mit meiner Laterne“), für morgens („Bruder Jakob“) und abends („Weißt du, wie viel Sternlein stehen“), abwechslungsreich interpretiert von u. a. Bettina Göschl und Thomas Fritz, und natürlich einem ganzen Kinderchor. Schön auch daran erinnert zu werden, dass Hoffmann von Fallersleben viel schönere Sachen geschrieben hat als das grausige „Lied der Deutschen.“ Eric Carle: Die kleine Raupe Nimmersatt. Meine ersten Lieder. Jumbo, www.jumbo-medien.de (GH)

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Aber wenn man sich vom Cover losreißt und die Musik hört, verfliegt der Ärger rasch. Es ist eine wunderbare Sammlung von Liedern für viele Gelegenheiten, für Wetter jeder Art („Es regnet, es regnet“, „Schneeflöckchen, Weißröckchen“), für allerlei Gelegenheiten (Weihnachten – „Ihr Kinderlein kommet“ oder Martinszug - „Ich geh mit meiner Laterne“), für morgens („Bruder Jakob“) und abends („Weißt du, wie viel Sternlein stehen“), abwechslungsreich interpretiert von u. a. Bettina Göschl und Thomas Fritz, und natürlich einem ganzen Kinderchor. Schön auch daran erinnert zu werden, dass Hoffmann von Fallersleben viel schönere Sachen geschrieben hat als das grausige „Lied der Deutschen.“ Eric Carle: Die kleine Raupe Nimmersatt. Meine ersten Lieder. Jumbo, www.jumbo-medien.de (GH)

Earth Chor Kids - Unsere Stimmen für das Klima Reinhard Horn kontakte-musikverlag.de h

***** 5 FM-Sterne

.   

18 Songs aus vielen Ländern der Welt auf Deutsch mit CD, Landkarte, vielen Projektideen und Infos zum Klima für Schulen und Konfirmandenunterricht. Buch 160 Seiten. 

Ein Buch, das im Voraus schon Preise erhielt, das das erste große uns bekannt Liederwerk zum Klima ist und wohl noch lange Spitzenreiter bleiben wird. Mitreißende Chöre,die ich oft im Fernsehen hören und sehen möchte. 

Zwar haben wir im Wandervogel schon mehrere Lieder, die sich fürs Klima, für NaturKultur singen, so wie das schon weit bekannt, neue Wandervogellied "Lasst uns die Sonne, die Erde, den Wind" auch im Chorsatz von bob. Aber Lehrwerke haben wir noch nicht produziert.

Wir beglückwünschen Reinhard und Ute Horn und Hans-Jürgen Netz und bieten ihnen an Wandervögel zu werden. Folkies sind sie wohl schon seit vielen Jahren. 

In Zusammenarbeit mit Greenpeace, Brot für die Welt, DBU - Deutsche Bundesstiftung Umwelt, Deutsche Chorjugend.

Chor der Erde, Der blaue <Planet, Mutter Erde, Alle Tiere, Die Erde ausgezehrt, Alles hängtmit allem zusammen, Jeder teil dieser Erde, Was eine wundervolle Welt, Im Namen der Kinder und viele mehr. 

Und wenn Folkiebands, bündische Gruppen, Wandervögel die Lieder mit handgemachter Musik spielen und dazu singen, und leiser, gekonnter Perkussion, dann können sie noch mehr live klingen und an Breite gewinnen, als die tollen Aufnahmen der der CD mit vielen besonders ausgewählten Liedermachern,  Chorkomponisten, Arrangeuren und dem Orchester der Staatsoper Dresden

Ein großartiges, zukunftsweisendes Liederwerk. h

Santa, Sinter, Joulupukki - Weihnachten Hier Und An... | Buch |    Santa Sinter Joulupukki

Santa, Sinter, Joulupukki Weihnacht hier und anderswo Weihnachten Pit Budde - Josephine Kronfli

Es ist ein Weihnachtsbuch mit CD  für Kinder und ein internationaler Ideenschatz mit Liedern, Geschichten, Bastelaktion, Rezepten, Spielen und Tänzen mit herrliche Illustrationen.

Es gehört zu den besten Weihnachtsangeboten für Kinder, die ich je entdeckt, gesehen, gelesen habe.

hedo holland

Die CD ist für € 13 zu bekommen bei.  Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! Details unter www.karibuni-online.de

Hanna Müller - Hannah Stollmeayer - Carla Swiderski.

"Ricki zieht um" Kinderbuch illustriert von Adolfo Serra - Jumbo  

KINDER-BILDERBUCH- SCHÖN ILLUSTRIERT - FESTER EINBAND FÜR 4 - 7 JÄHRIGE, ZUM ANSEHEN, VORLESEN UND LESEN LERNEN.

Es ist eine kleine, schöne Umweltgeschichte vom kleinen Tintenfisch Ricki, dem sein Zuhause, das untergegangene Schiffswrack geklaut wird, und der eine neue Heimat im Meer sucht und findet. Er hat viele Freunde, mehr, als unter Tieren üblich, aber alle sorgen sich und helfen Ricki und sind lieb zu ihm.

Ich lese "Ricki zieht um" jetzt schon gern vor, ebenso gern wie Himpelchen und Pimpelchen, Märchen der Völker und die 3 kleinen Schweinchen.  hh

www.jumboverlag.de

Hanna Müller - Hannah Stollmayer - Carla Swiderski.

"Ricki zieht um" Kinderbuch illustriert von Adolfo Serra - Jumbo  

KINDER-BILDERBUCH- SCHÖN ILLUSTRIERT - FESTER EINBAND FÜR 4 - 7 JÄHRIGE, ZUM ANSEHEN, VORLESEN UND LESEN LERNEN.

Es ist eine kleine, schöne Umweltgeschichte vom kleinen Tintenfisch Ricki, dem sein Zuhause, das untergegangene Schiffswrack geklaut wird, und der eine neue Heimat im Meer sucht und findet. Er hat viele Freunde, mehr, als unter Tieren üblich, aber alle sorgen sich und helfen Ricki und sind lieb zu ihm.

Ich lese "Ricki zieht um" jetzt schon gern vor, ebenso gern wie Himpelchen und Pimpelchen, Märchen der Völker und die 3 kleinen Schweinchen.  hh

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Matthias Meyer-Göllner – Über das Meer

Wie der Titel schon vermuten lässt, ist es eine CD zum Thema Meer, Schiffe, schwimmen und tauchen. Die 15 Stücke sind stilistisch abwechslungsreich, durchaus ansprechend, gut gespielt und gesungen, auch von den beteiligten Kindern.

Gut finde ich, dass es von 3 Liedern Karaoke-Versionen gibt, was zum selber Singen motivieren könnte.

Schön wäre es, wenn für die Kinder, die gerade lesen lernen oder es schon können, die Texte der karaokisierten Lieder beigefügt wären. Ohne diese kann es durchaus sein, dass da kreative Verhörer einiges verändern beim Versuch, die Stücke nachzusingen.

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ISBN: 978-3-8337-4468-6

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Karibuni mit Pit Budde und Josephine Kronfli: Jim along Josie/ Jutta Schütte
Erschienen 1/2021

Diese CD wendet sich mit ihren Texten an die gesamte Familie. Die Kinder im Vorschulalter werden sehr begeistert sein von den Bewegungen zum Mitmachen und den einfachen Texten, die ihre Welt widerspiegeln. Da geht’s meist um Tiere, z.B. den Frosch, um Vögel, um eine Quelle und ein Kind, das nicht einschlafen will. Auch ältere Kinder werden durch die rhythmischen Bewegungen animiert sein, bei den Bewegungen mitzumachen, mitzusingen oder einfach so herum zu tanzen.

Für ältere Kinder und Erwachsene gibt es zu Beginn des Stückes kurze Erklärungen zu der Herkunft der Texte, kurz genug, um dem Fluss der Musik keinen Abbruch zu tun und sie befinden sie sich auf einer eigenen Spur. Das Begleitheft enthält alle Texte.

Die englischen Texte gehören zu bekannten alten und neuen modernen amerikanischen Kinderliedern, die auch heute in den USA überall gesungen werden. Die modernen stammen von berühmten Musikern wie Pete Seeger, Woody Guthrie, Leadbelly, Johnny Cash und anderen und wurden schon vor einigen Jahrzehnten auf Kinderkonzerten erprobt. Die Melodien sind im amerikanischen Folklorestil mit den entsprechenden Instrumenten umgesetzt. Wer mitsingen will kann das sehr leicht tun. Nun werden oft die englischen Texte zuerst gesungen und danach die deutschen Texte (sehr schön übersetzt von Pit Budde). So entsteht sicher auch die Neugier für das, was da gesungen wird und mit der Zeit können Kinder spielerisch auch die englischen Texte verstehen.

Das Mittanzen mit den einfachen Anweisungen (z.B.: tanz im Kreis herum, fass deine Ohren an, Hände in die Haare, Hände auf die Knie usw.) ist nicht nur für die kleinen Kinder lustig und das immer wieder neu. Auch den Erwachsenen macht es sicher Spaß, einfach mit den Kindern oder Enkelkindern mitzumachen und eine Portion Freude und Bewegung für den Tag zu bekommen.

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Fünf auf Rad – Kinderlieder nach Motiven aus England

Keine Frage, die Künstler machen ihre Arbeit hervorragend und die müssen ja auch von was leben.

Mit den neuen Konzepten, verschiedene Kulturen jeweils schwerpunktmäßig vorzustellen - hier z. B. geht es um England -, kann ich mich aber durchaus anfreunden, nicht nur im Sinne der Völkerverständigung. Die 23 Lieder sind durchaus gut eingespielt und gesungen, alles passt gut zusammen, die CD wirkt rund (nicht nur geometrisch).

Geeignet für Kinder von 3-10 Jahren würde ich mal schätzen. Das sollte aber mit Vorsicht betrachtet werden, denn die Interessen entwickeln sich ja ziemlich unterschiedlich.

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Dornröschen

Ballett von Peter Iljitsch Tschaikowski, präsentiert von Marko Simsa

Jumboverlag.de

Das Märchen, das die Brüder Grimm aufschrieben, kennt Lande. Die Oper von Peter Tschaikowsky ist nicht so vielen bekannt. Marko Simsa erklärt die schönen Musikpassagen, so dass das großartige Ballett musikalisch zu einem Erlebnis wird. Das Märchen-Ballett kann interessierte Kinder der Musik näherbringen. Schon wie die Musik den Auszug der bösen Fee mit ihren Ratten darstellt, ist spannend und überraschend.

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Zauberhafte Lieder für kleine Hexen – Diverse Künstler

Noch mal so eine CD für Kinder, die mir unnötig scheint. Trotzdem: Die Texte sind sehr gut gesprochen, die Lieder sind wirklich gut gesungen und gespielt, also die beteiligten, von anderen CDs bekannten, Künstler verstehen ihr Handwerk.. Einige der Lieder sind auch zum Mitsingen geeignet, und mehrere basieren auf Liedern aus europäischem Umland. Und mit 60 Minuten Hörvergnügen ist man auch gut bedient.

Alles in Allem zwar nicht unbedingt etwas Besonderes, aber durchaus eine gute Produktion, geeignet für Kinder von ca. 3-10 Jahren, würde ich mal schätzen als Nichtpädagoge- also Vorsicht mit dieser Aussage!

Jumbo-Verlag

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oder ISBN: 978-3-8337-4398-6

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Welch ein Strahlen, welch ein Leuchten. 24 Lieder, Gedichte und Geschichten zur Weihnachtszeit. Von und mit Julia Nachtmann, Karl Menrad, Bettina Göschl, Matthias Meyer-Göschl, Cantilene Kinderchor u.v.a.

Jetzt schon im September für Weihnachten. Mit Texten von Eichendorff, Heine, Morgensten, Brüdern Grimm und anderen

Ein sehr gut zusammengestellte CD für Jung und Alt.

www.jumboverlag.de.  Best 444 386-2

Eine Reise in die Welt der Fossilien

Ein Bilder- und Wissensbuch mit Knochenkunde von Mammuts Wollnashörchern, Dinosauriern und anderen Lebewesen.

Eine Reise in die Vergangenheit bis zu den kleinen Meerestieren

Wunderschön bebildert.

Das Buch ist eine tolle Idee.

jumbo-verlag.de

gebrauchte Buecher

Ulrich v-zero Maske – Toni Makkaroni singt seine Tarantella.        v-zero

Die Ansage mit Werbung für den Verlag am Anfang stört, den Hinweis auf den Urheberrechsschutz am Ende hätte man sich auch sparen können. Dennoch ist die Scheibe, auch wenn sie mit ihren 16 Liedern nur 33 Minuten lang ist, doch ganz nett anzuhören.

Die italienischen Melodien machen Laune,  da alles gut gespielt und gesungen wird, auch wenn die deutschen Übersetzungen etwas ungewohnt sind, so scheinen sie gelungen zu sein und zu den Melodien zu passen.

Jumbo 444 292-2

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Songs for Children en Espanol -Tu eres mi flor! Galileo-mc.de & Smithonian Folkways 

Die beiden singen und spielen mit Freunden 17 wunderschöne spanische Kinderlieder.

Allererste Kinderlieder Bettina Göschl, Beate Kynast, Ulrich Maske  u. v. a. Jumboverlag.de Bettina Göschl, Beate Kynast, 337Ulrich Maske und andere Jumboverlag.de Allererste Kinderlieder Lieder fürs ganze Jahr Häschen in der Grube - Kuckuck, Kuckuck - Ringel, Ringel Reihe - ABC, die Katze  -Hoppe, hoppe Reiter – Alle meine Entchen - Laterne, Laterne - Schlaf, Kindchen schlaf - Schneeflöckchen - Weißt du, wie viel Sternlein stehen etc.

25 Lieder.

Einige der Lieder wurden wunderschön von Erich Schmeckenbecher arrangiert. Eine liebevolle CD, bei der -wie öfter bei Jumbo- Nachwuchskünstler aus Musikfamilien mitwirken.

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Eine musikalische Reise durch den Orient.. Jumboverlag.de Marko aus Wien erzählt Geschichten mit Erlebnissen eines Kamels, das viel wandert und unternimmt. Begleitet wird er von Marwan Abado, Meister der Du (arabische Laute) und Salah Ammo, Meister der Bouzou (Landhals Ou oder Bouzouki in der griechischen Form).

Fröhliche Frühlingslieder und Gedichte Jumboverlag.de Ringel-Rosen, Häschen in der Grube, sum, sum, Alle Vögel, Auf uns’rer Wiese gehet was, Widewenne, Leise Peterle, Vogelhochzeit und vieles mehr.

Bei einem von mehreren Workshops bei Tove de Fries und Malene Beck (Fanø) kam mir eine CD des dänischen Trios ULC (Uhrbrand/Lydom/Cahill) in die Finger: Das Album „Spring“ aus dem Jahr 2006. Dänische Tunes, vornehmlich von Fanø, irische Songs, Eigenkompositionen, gepaart mit sehr jazzigen Tönen. Von Anfang bis Ende ein fantastisches Album. Dass es allerdings ein Vorgängeralbum aus dem Jahr 1999 gab, wusste ich bis dato nicht, bis mich der Vertrieb von Go’Danish darauf aufmerksam gemacht hat.


Und dieses Album „Sik og Sejs“ (Kommen und Gehen) einschließlich zweier Neueinspielungen und neu gemastert, liegt mir jetzt vor. Es steht dem Album aus 2006 in absolut nichts nach. Wunderschöne Tunes von der Insel Fanø. Tradition pur, und ein Beispiel für die auch im Jahr 2024 nach wie vor unglaublich lebendige, kontinuierliche Spielmannstradition Dänemarks, hier speziell aus dem lokalen Repertoire der Insel, gespielt von Peter Uhrbrand (Violine, Bratsche, Klavier), Sonnich Lydom (Diatonisches Akkordeon, Mundharmonika) und dem Iren Seamus Cahill (Irish Bouzouki, Gitarre), unterstützt von einigen musikalischen Gästen auf Tuba, Trommel, Bones und Tabla.

Peter Uhrbrand, übrigens auch Lehrer von Tove de Fries, ist wegweisend für die Fanø-Tradition und echtes „Urgestein“ der Szene.

Und was mich persönlich ganz besonders begeistert: Auf der CD finde ich die „Sonderhø brude-suite“, die ich vor vielen Jahren mal im WDR-Matineé über die Fanø-Musiktradition gehört hatte und die für mich damals Anlass war, die Workshops bei Tove zu besuchen.

Wie es der Zufall wollte: Genau dieses Stück wurde uns dort vorgestellt. Ein ganz wunderbares „Wiederhören“ für mich.

Wer pure traditionelle dänische  Folkmusik sucht, luftig, leicht, modern und meisterhaft gespielt und arrangiert, liegt mit dieser CD goldrichtig.  MC

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Nordskær – Så godt som                               Go’Danish GO1823EP

Neue nordische Folkmusik, so nennen die MusikerInnen von Nordskær ihre Musik selbst. Und tatsächlich ist es ein Querschnitt durch die Folkmusiken Norwegens, Schwedens und Dänemarks, die Eirik Moland (N)(harmonika, synthesizer), Mats Lindblad (S)(guitar, mandolin), Arthir Vetvik (N)(violin) und Bassistin Signe Wang Carlsen (DK) mit selbst komponierten Weisen auf dieser EP hier gekonnt präsentieren. Allerdings experimentieren die vier hier mutig auch mit anderen Klängen, so dass man bei dem einen oder anderen Stück gerade nicht recht weiß, ob man gerade schwedische, norwegische oder gar bularische Folkmusik hört. Letztlich aber finden die Stücke dann doch immer wieder in so gut wie traditionell klingende skandinavische Klänge zurück. Kindheitserinnerungen, Beschreibungen einer Stimmung an einem schwedischen See, zum Schluss ein wunderschönes, ruhiges, stimmiges Schlaf“lied“. Sehr schöne Musik, mit nur einem Makel: Es hätten ruhig viel mehr als nur die vier Titel dieser EP sein dürfen. MC

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The Last Hurrah – Modern Nostalgia

Das Coverbild  und der Bandname weckt die falsche Erwartung, dass es hier um humorvolle Musik und Texte geht,

was aber durch den Titel der Scheibe, die sowohl als CD wie als LP erhältlich ist, gleich korrigiert wird.

Kontrastierend dazu ist die CD schwarz mit weißer, blauer und grüner Schrift gestaltet.

Geboten wird hier Poprock mit Country-Einschlag, man fühlt sich in die 1970er Jahre zurückversetzt. Der in Norwegen weltberühmte Multiinstrumentalist Hans Peter Gundersen hat alle 10 Stücke komponiert, mit L’Albatros hat er ein Gedicht von Baudelaire vertont, das einzige Lied, das nicht in Englisch sondern in Französisch gesungen wird. Die Texte kann man alle im Booklet nachlesen. Schöne Melodien und Arrangements wie in der damaligen Zeit werden vereinzelt mit ungewöhnlichen Instrumenten gewürzt, wie die chinesische Zither Guzheng, gespielt von Nora Yuyue Zheng, oder eine Konzertgitarre, bei 4 Songs sind auch Musiker Tim Scott McDonnell, Foster Timms und die Musikerin Shane Alexander beteiligt. Weitere Gastmusiker sind Kjartan Krisiansen, Maria Due, Åse Britt Jakobsen, Marty Rifkin, Øyvind Storie Hoel, John JT Thomas, Johnny Moezzi, Peter Folkedal, Gisle Krogseth, Marie Moe und Camille Davila. Gerechtigkeitshalber sollte ich noch die Bandmitglieder nennen. Das sind neben Gundersen Stein Inge Brækhus, Andres Nausdal, Mari Persen und Cecilie Leganger. N.Y. Zheng habe ich ja oben schon erwähnt.

Vieles kommt einem bekannt vor ohne dass man es richtig zuordnen kann, da die präsentierten Ohrwürmer dann doch eigenen Melodieführungen folgen.

TBC Records TBC2308CD

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Eine hoch karätige Besetzung ist das. Und ein eben so hochkarätiges Album. So also hört es sich an, wenn zwei der namhaften dänischen FolkmusikerInnen (Ditte Fromseier Hockings und Jørgen Dickmeiss) und zwei der dänischen Klassik-Elite (Mathilde Helding und Bruno Sanches) aufeinander treffen und moderne nordische Folkmusik spielen. Die Übergänge sind fließend zwischen den beiden Genres, zu hören bekommen wir überwiegend Eigenkompositionen des Folk-Duos, daneben auch eine traditionelle Melodie („Toreby ligsalme“) und eine aus der Feder Carl Nelsens (Maskerade Polka). Das Ganze ist kammermusikalische, neue Folkmusik, manchmal etwas schwer und eher etwas für Klassik-Hörer, und sie überfordert vielleicht Hörer traditioneller dänischer Musik, dann aber wieder scheint dann doch luftige dänische Folkmusik durch. Besonders schön die beiden von Ditte und Jørgen gesungenen Titel („Nattens fred“ und „Nattens favn“).

Nattens favn von Danish Fiddle Quartet bei Amazon Music - Amazon.de

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Ketil Bjørnstad – New Morning

Ich war etwas überrascht, als die Bestellung bei mir ankam, das Behältnis ist so dick, als wären es 2 CDs. Aber ich sah nach dem Auspacken, dass es zwar zwei Silberlinge waren, einer davon aber eine DVD.

Die Aufnahmen sind entstanden im Rahmen von live gestreamten Konzerten aus dem Sentralen in Oslo, die der norwegische Produzent Christer Falck für Musiker organisierte, während der Isolationszeit in der Coronaplandemie für zu überbrücken. Für das Streaming wurde das Sentralen optisch wie für einen Auftritt vor Publikum hergerichtet, die Konzerte wurden auch mit einem ganzen Kamerateam aufgezeichnet, also mit Ton und Bild. Darum wohl auch die DVD.

Die Aufnahme von Ketils Solokonzert ist etwas über 76 Minuten lang, die einzelnen Stücke gehen nahtlos ineinander über, da kein Publikum anwesend war. Anfangs spielt er sehr verhalten, aber bald nimmt das ganze Fahrt auf. Ketils Genialität blitzt auf und man bekommt ein sehr abwechslungsreiches und spannendes Konzert geboten.

Die DVD vermittelt das auch und zeigt ihn, wie er ganz in der Musik aufgeht.

Ein wenig vergleichbar mit Keith Jarrets Livekonzerten in den 1970er Jahren, aber gaaanz anders.

Grappa

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Norwegische CD

Frauen, die den Blues singen, das könnte ein wunderbarer Buchtitel sein. Es ist aber erst mal nur eine Zustandsbeschreibung.

Zwei Norwegerinnen haben sich seit vielen Jahren dem Blues verschrieben, sie schreiben ihre Lieder teilweise selbst, greifen aber auch die von berühmten, gern weiblichen Vorbildern zurück, wie Memphis Minnie oder Clara Smith. Sie spielen Gitarre und treten jedes Jahr bei dem berühmten Blues Festival im norwegischen Notodden auf.

Der Blues ist immer im Leben anwesend, lesen wir im Beiheft, als Musik, natürlich, aber auch als Gefühl, weil eben verdammt viel weiterhin nicht so ist, wie es sein sollte und sein könnte.

„I am a woman, I will always sing the blues“, wie es in einem Lied von Rita Engedalen heißt, die zusammen mit Margit Bakken das Duo Women in Blues bildet. Wunderschöne, nicht immer total traurige Musik mit gekonnter Instrumentalbegleitung.

Women in Blues: My precious blues, Bluestown Records, www.ritaengedalen.com (GH)

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Huldrelokk, das ist der Lockruf der Waldfeen, und fünf davon haben sich zusammengetan und nennen ihre CD «Mädchen allesamt». Auf dem Cover sind sie von vorn zu sehen, natürlich im Wald, und natürlich von vorn - echte norwegische Waldfeen haben nämlich einen zottigen Schwanz, und der lugt hinten unter dem Gewand hervor. Der amouröse Jüngling sollte also lieber erst mal hinten nachsehen, ehe er in sein schreckliches Schicksal rennt. Was er vermeiden kann, wenn er einfach zuhört.

Und das Zuhören lohnt sich! Nach langer Pause also ein neues Album, mit zwei Neuzugängen in der Gruppe. Alle fünf singen, dazu spielen sie eine Vielzahl von Instrumenten, wie Nyckelharpa, Gitarre und Geige, und sie kommen aus Dänemark, Norwegen und Schweden.

Drei Schwedinnen, folglich ist Schweden stark repräsentiert.

Die Lieder sind allesamt traditionell, nur eins stammt vom legendären Altmeister Evert Taube. Alles ist vorhanden, von der schicksalhaften Ballade bis zum Scherzlied, aber es endet norwegisch, mit dem Kaffeelied aus dem Repertoire der grandiosen Agnes Buen Garnås.

Huldrelokk: Flickor alla, Westpark Music, www.huldrelokk.com (GH)

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Vesselill, was für ein schöner Name, das heißt so ungefähr «Kleineklein», und so nennen sich drei dänische Sängerinnen und Musikerinnen.

Das Album ist Kirsten gewidmet, Kirsten, oder «Liden Kirsten», die kleine Kirsten, tritt in unendlich vielen dänischen Balladen und Märchen auf, sie ist die Heldin, die allerlei Abenteuer bestehen muss und dann am Ende den Königssohn erlöst, oder den König heiratet, oder was nun gerade das Ziel war.

Weil es in den dänischen Liedern so viele starke Frauen gibt, handelt Vesselills CD eben von ihnen. Jedenfalls die Lieder.

Die wechseln sich mit Instrumentalstücken ab, so dass wir nach dem aktuellen Abenteuer einer Heldin immer schnell Luft schnappen können.

Die Lieder sind allesamt traditionell, die Instrumentalstücke selbst geschrieben.

Wunderschön zu hören, vor allem bemerkenswert das Cellospiel von Maja Aarøe Freese.

Vesselill: Til Kirsten, Go Danish Folksmusc, www.gofolk.dk (GH)

Svöbsk - Sorgenfri

Das Duo Svøbsk verzaubert schon lange mit Instrumentalmusik vom Feinsten.

Die beiden spielen Akkordeon, Geige und Viola, und alle Stücke auf dieser CD haben sie selbst komponiert. Das aber in einem Stil, der sich eng an die dänischen Traditionen anschließt. Maren Hallberg Larsen und Jørgen Dikmeiss stammen von der Insel Fünen, sind musikalisch aber überall in Dänemark zu Hause, und auch Einflüssen von außen gegenüber sind sie offen, schließlich haben sie schon so ungefähr in aller Welt gespielt.

«Torup», das erste Stück, ist so traurig, dass man meinen könnte, es handelte mindestens von einem gemeuchelten edlen König, leider sind die Infos zu den einzelnen Melodien frustrierend kurz.

Das zweite Stück klingt dann shantyhaft und mitreißend, und so geht es weiter, hin und her und immer von virtuoser Schönheit.

Svøbsk: Sorgenfri, Go Danish Folkmusic, www.gofolk.dk (GH)

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Skandinavische CDs

 

Bragr, ein dänisches Quartett, (allerdings mit einem schwedischen Mitglied) ist laut Pressinfo «The sound of Scandinavia», ach, denkt die Lesende, geht’s nicht weniger protzig? Aber man soll nicht zu viel auf Presseinfos geben, sondern versuchen, vorurteilslos zu hören, und schöne Musik ist es jedenfalls, und sie kommt wirklich aus mehreren nordischen Ländern, nämlich aus Dänemark, Schweden und Finnland.

Bragr lieben schräge Kombinationen, Nyckelharpa und rhythmisches Schlagzeug. Das Album enthält eine Mischung aus Gesangs- und Instrumentalstücken, die Instrumentalstücke überwiegen. Durch die taktfeste Begleitung und die Einsätze von Klavier und Schlagzeug klingt es bisweilen wie Tanzmusik auf der Fähre nach Bornholm, es gibt auch Country-Einlagen, aber die sind im Norden ja auch sehr beliebt, und am Ende fetzen sie los wie die Leningrad Cowboys, sogar mit deren Signaturstück, «Säkkijärven. Polka»,

Ein wirklicher Genuss!

Bragr: Live at Gnisten, Go’Danish Folk Music, www.gofolk.dk (GH)

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Huldrelokk

Flickor alla

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Wer schwedische Tanzmusik mag, die schöne "Frauenlieder" umrahmen, der kann hier eine wunderbare CD mit großer Sing- und Musizierfreude entdecken. Huldrelokk – der Lockruf der Trollfrauen, der Hulden. Kerstin Blodig, wohl zur Zeit eine der kreativsten und bekanntesten deutschen Folkfrauen hat zu ihrem Frauentrio zwei weitere begabte junge Folkfrauen und Sängerinnen aus dem Norden dazu geholt, um die wunderbare CD mit alten skandinavischen Liedern dreistimmig zu präsentieren.  

Trio mit zwei singenden Gastfrauen sind: Ditte Andersson (Gesang, Nyckelharpa), Kerstin Blodig (Gesang, Gitarre, Perkussion, E-Bass), Mia Gunberg (Gesang, Fiddle, Nyckelharpa), Elin Jonsson (Gesang, Fiddle), Liv Vester Larsen (Gesang, Fiddle). Außerdem als Gäste: Ian Melrose (E-Bass – Track 12), Martin Lillich (Bass – Track 1). Eine großartige nordeuropäische Folkbesetzung.

Der erste Teil der Trio-CD wurde nach zehn Jahren Zusammenarbeit als Jubiläums-CD mit Kerstin (N/D), Mia (SE) und Liv (DK) aufgenommen. Nach Corona mussten Mia und Liv ausscheiden Dafür kamen Ditte und Elin dazu, beide aus Schweden.

Mit á capella Balladen, mit großartigen Fiddlestücken in Moll, mit einer wunderschönen Auswahl von Liedern und dreistimmigem Gesang überzeugt diese außerordentliche, märchenhafte CD.

Es ist schon ein Fest, sich diese CD anzuhören. Wie muss es erst sein, einem Livekonzert. Wann wird es eine Deutschlandtour mit dem neuen Huldrelokk-Trio geben?

Hier Tourdaten von Kelpie:  2023: 18. Solia N, 19.8. Naumburg/Saale, 9.9. Falkensee. 14612, 10.9. Bork am See – 16866, 17.11. Salzhemmendorf 31020, 2.12. Greven 48268, 3.12. Leer / Ostfriesland.

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Es gibt Musik, die vom ersten Akkord an regelrecht strahlt, die einem den Tag erhellen kann. So ist es hier mit dem Opener „Resan“ (die Reise). Und das, obwohl die CD Perry Stenbäcks und Christine Dueholms Sohn Simon gewidmet ist, der bei einem Verkehrsunfall starb. Ein trauriger Anlass, und um so mehr ein Aufruf Perry Stenbäcks, das Leben zu genießen, so lange man es hat, trotz aller Widrigkeiten, Pannen oder Fehler. Professionell ist das Album eingespielt von Steinbäck und seiner Band Dekadans und mit Hilfe einiger GastmusikerInnen, unter anderem Tobjörn Näsborn. Eine saubere Produktion, abwechslungsreich und vielseitig. Anderes kann man auch nicht erwarten von einem Musiker, Songwriter und Komponisten, der in Blues, Folk und Rock gleichermaßen zu Hause und bereits auf über 150 Produktionen vertreten ist. Danke an GO‘ Danish für die Überlassung dieser CD !


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https://vasen.se/wp-content/uploads/Vasen-Melliken-Cover-800.jpg 13. CD von Väsen

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Melliken

www.vasen.se

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Mit Nykkelharpa, Geige und Violoncello erwecken Mikael Marin und Olov Jahannsson die alten Weisen von Per Persson Menlös, genannt Melliken zu neuem Klingen. Sie laden Dich ein eine bunte, zauberhafte Welt vom Früher zum Heute zu erleben. Die wunderbar alten Weisen bekommen neue Flügel, schwingen sich auf und nehmen Dich mit.  

Väsen spielt auch zusammen mit Cara – Gudrun Walther und Jürgen Treyz und mit Lena Willemark. So wirken einige der bedeutendsten Folkies aus Schweden und Deutschland zusammen und breien alten Musiken von ihrer Patina und erwecken sie zu neuem wunderbaren Klingen, zu Folkerlebnissen, dass diese  phönixhaft neuerstandenen Musiken dringend Touren von Schweden nach Deutschland brauchen.

Die Zartheit und die Vielfalt der Tunes berührt. Ehemals melancholisch – schwungvolle Tanzstücke werden zu fröhlich – mitreißenden, unnachahmlichen musikalischen, weltweit einmaligen Kleinoden.

Chapeaux!

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Höst

Fuglesang

Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!

Vier Capella-Sängerinnen aus Dänemark und Schweden. Sie fangen an mit einem vielstimigen Rabengesang und nehmen gern Deine Seele mit in die Weite, ins Unbekannte, in die Zukunft. Und es klingt wie der Gesang vieler Singvögel, zwar nicht wie von den grüßten krächzenden Singvögeln, den Raben, die wiederum Seelenvögel sind und den inneren Gesang widerspielgeln.

Mit Stimmen imitieren die Drei Instrumente und Vogelweisen, während eine solo die Hauptstimme, das Lied, die Geschichte oder Gedanken singt, während die Anderen die Stimmung zelebrieren, die Atmosphäre gestalten.

So wird es eine CD, die zum genauen Zuhören, zum Relaxen, zum Träumen einlädt. Lass Dich zum Genießen der Improvisationen von drei Liederkünstlerinnen einladen, die nicht nur von Ian Melrose, Erling Olsen, Harald Haugaard und Kerstin Blodig unterstützt wird. h

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Hialøsa – Scanian very old Pop

Das Trio interpretiert mit Kontrabass, (Oktav-) Geigen, Gesang und „Bodypercussion“ (Klatschen und Fußstampfen) alte Volkslieder aus Scania (schwedisch Scåne), dem südlichsten Zipfel von Schweden. Mit ihrer speziellen Instrumentierung, nur Streichinstrumente, Gesang und klatschen und Stampfen, wurden sie dieses Jahr bei der schwedischen Folk and World Music Gala als Newcomer des Jahres nominiert.

Die Darbietung ist dem Alter der Stücke angemessen, also ohne Schnickschnack, die 3 Eigenkompositionen im Stil dieser alten Lieder fallen nicht aus dem Rahmen. Bei ein paar Stücken störte mich ein wenig Hintergrundrauschen, das sich anhört, wie von einer älteren (Vinyl-) Schallplatte. Ansonsten ist die Qualität der Aufnahmen gut, die MusikerInnen zeigen ihre Spielfreude.

Der CD ist ein 16-seitiges Booklet beigefügt, in dem auf englisch einige Erklärungen zu den Lieder sowie dem Konzept der CD und ein paar Fotos und Grafiken zu finden sind.

Einen Eindruck von der Musik kann man hier bekommen: https://youtu.be/bDPR3SlgB-o oder https://youtu.be/PJx8W1tz2gg

Spielzeit der 12 Stücke: etwas über 47 Minuten.

Hialøsa – Scanian very old Pop.  Danish folk music, GO 1123/LC 09240. v.zero

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Tingo – Kvartetten fra Verdens Ende

Ein Quartett aus Musikern der dänischen Folk- und Jazz-Szene hat hier eine Debut-CD produziert, die sich hören lassen kann.

Trotz der Instrumentierung mit Sax, Trompete, Bass und Schlagzeug schaffen es die drei Musiker und die eine Musikerin, einen vollen Sound zu erzeugen.

Die Musik zeigt skandinavische Einflüsse, ist groovig, unaufgeregt aber nicht ohne ein gewisses Etwas.

Die Musik wurzelt in der nordischen Tradition, einige Stücke sind Bearbeitungen von Volksliedern aus dem skandinavischen Raum, aber alles kommt sehr jazzig daher.

Alles ist sauber produziert und eingespielt, ohne jedoch steril zu wirken.

Die acht Songs bringen es auf etwa 45 Minuten Spielzeit.

Tingo – Kvartetten fra Verdens Ende

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Lars Martin Myhre aus Norwegen hat schon einmal das Titelblatt des FM geziert, lange her, und ebenso lange warten die Fans auf ein neues Album. Sie müssen auch noch etwas weiter warten, bis zum Winter nämlich. Um das Warten zu versüßen, gibt es als Vorgeschmack eine Mini-EP, drei Titel dieses unermüdlichen Künstlers. Dabei ist das absolut grandiose Trostlied, „Trøstesangen“, das man wahrlich nicht oft genug hören kann, dazu zwei weitere aus der Feder des Meisters. Auf diese Weise zu warten ist fast zu ertragen. Lars Martin Myhre: Bra folk – uten plugg, Fonogram, www.fonogram.no (GH)

Lea Havelund - En Dikt - Ventede Ven - Duo mit Mats Söndergaard - www.gofolk.dk

Lea Havelund feat. Mads Søndergaard

Lea Havelund  Cello, vokal, Komposition & Mds Söndergaard, Piano, Akkordeon

Sie ist als Multitalent allein und mit vielen Künstlern unterwegs, mit Meisterkünstlern bis zum Odense Symphonie Orchester und verzaubert mit ihren Melodien, ihrer Stimme, ihren Kompositionen und ihrem Cello viele Menschen. Mads ist ein begnadeter und berühmter Pianist und vermag Leas Musikgeschichten feinfühlig zu untermalen. 

Lea schenkt uns mit der CD eine traumhafte Melodienwelt und malt die Natur auf dem Cello mit Wasserrauschen, Vogelgesang und Freude. h

www.gofolk.dk

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Elias Akselsen nimmt sich seit Jahren der Lieder und Überlieferung der norwegischen Reisenden an, sie nennen sich Tatere, und sie entsprechen den Travellers in Irland, auch was die Diskriminierung angeht, der diese Bevölkerungsgruppe noch immer ausgesetzt ist. Interessanterweise klingt ihr Gesangsstil bisweilen ähnlich, was einige Lieder auf der CD beweisen. Die Lieder auf dem Album stammen fast alle von Elias Akselsen, einige Male greift er auf traditionelle Melodien zurück.

Einige Male wird a-capella gesungen, zumeist von Elias Akselsen selbst. Dazu gibt es lange Balladen, die traditionell sein könnten, z.B. „Buro Bengen“, über den Jungen aus der sesshaften norwegischen Bevölkerung, der sich in ein Tatermädchen verliebt, was auf beiden Seiten als Tabubruch betrachtet wird. Allerlei Studiogäste haben an dieser CD mitgewirkt, besonders beeindruckend ist der Gesang von Anita Kleppe. Hinreißend auch die Geige von Ola Kvernberg und das Akkordeon von

Stian Carstensen. Elias Akselsen: Horta, Grappa, www.grappa.no (GH)

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Schon lange wollten Svend-Erik Pedersen und Per Fjord Lieder schreiben, die auf den dänischen und überhaupt den skandinavischen Traditionen fußen, und nun haben sie dieses Vorhaben in die Tat umgesetzt und mit allerlei Gästen eine schöne CD aufgenommen. Regenwettertänze heißt sie, ist aber auch bei Schnee und Nebel gut zu hören. Untertitel: Lieder vom Selsø-Fjord, aber diese Lieder machen sich in jeglicher Umgebung. Es geht gleich los mit einem dänischen Lieblingsthema, dem Elfenhügel, „Elverhøj“, garniert mit feinster Geige von Svend-Erik Pedersen.

Später hören wir typisch nordischen Chorgesang aus dem Mittelalter, wie er auf den Färöern noch immer gepflegt wird (nur mit wenig mittelalterlichem Text), dann gibt es Sprechgesang, wie es sich gehört im Land von Benny Andersen, es gibt Country-Anklänge (die Infos auf der CD verraten leider nicht, welche der gastierenden Sängerinnen was singt), bei denen Dolly Parton Patin gestanden hat, es gibt hämmernden Rhythmus wie bei den Electric Folk-Band der siebziger Jahre.

Einfach schön und gut und überraschend. Regnvejrsdanser. Selsølåter. Sange fra Selsø Fjord.

GO‘ Danish Folk, www.gofolk.dk (GH)

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„Bare Folk“, ein interessanter Titel. Es kann heißen: Nur Folk, oder: nur Leute, und auf der CD wird das gleichnamige Gedicht der norwegischen Lyrikerin Rebeca Figenschau rezitiert, natürlich zu schöner Instrumentalbegleitung. Bare Folk stammt vom Trio Vrang, alle drei Mitglieder haben sich schon in anderen Zusammenstellungen ihre Sporen verdient, gehen entsprechend professionell ans Werk und überraschen durch ungewöhnliche Arrangements, tadellosen Gesang (leider verraten die Informationen auf dem Cover nicht, welche der beiden Sängerinnen, Tuva Færden und Maja Gravermoen Toresen jeweils das Solo singt) und virtuosem Spiel auf Hardangergeige und Mandoline.

Die Wahl der Instrumente verrät es, sie fußen auf den norwegischen Traditionen. Die meisten Lieder und Melodien auf diesem Album aber haben sie selbst geschrieben, „vrang“, sozusagen, das bedeutet falschrum, aber auch von links gestrickt, oder auf den Kopf gestellt. Passend, wunderbare Muster können beim Linksstricken entstehen, und entsprechend gelungen und abwechslungsreich ist die Musik auf diesem wunderbaren Silberling. Vrang: Bare Folk, Kirkelig Kulturverksted, www.vrangtrio.com (GH)

Mia Guldhammer & Morten Alfred Høirup - Tral, Tråd & Traditioner             GO’Dansk G=00921

Mia Guldhammer (voc, shruti box) & Morten Alfred Høirup (git, voc) haben im Spätsommer 2021 ihr Duo-Debütalbum veröffentlicht, das eine Sammlung neuer und alter, ja teilweise sehr alter Lieder und Melodien enthält. Auf dem Album sind Guldhammer & Høirup überwiegend als Duo zu hören, aber auch mit einer Reihe von Gastmusikern aus der dänischen und finnischen Volksmusikszene (u. a. Clara Tesch, Kristian Bugge oder Arto Järvela). Mia Guldhammer ist tief in der dänischen und insgesamt skandinavischen Gesangstradition verwurzelt und gilt als eine der profiliertesten dänischen Folksängerinnen. Zu Morten Alfred Høirup muss man eigentlich nicht mehr viel schreiben: Er ist seit vielen Jahren fester Teil der Kopenhagener Volksmusikszene, jahrelang im Duo mit Harald Haugaard unterwegs oder mit der Band Himmerland. Die Musik der CD: Die einzelnen Lieder, Liebeslieder, Scherzlieder und andere, sind in guter Tradition oftmals mit Tanzstücken kombiniert, die aber hier überwiegend nicht von Melodieinstrumenten gespielt, sondern gesungen werden; ab und zu erinnert dabei Mias Gesang und „Tral“ auch an Jodeln (ok, Skan-Folks würden es eher Joik nennen). So gesungene Tunes muss man mögen, und aus der irisch-schottischen Folkmusik kennt man so etwas als „mouth-music“. Hier klingt es aber manchmal etwas aufgesetzt. Das ist sicher eine Frage persönlichen Geschmacks. Ich hätte mir eher das eine oder andere Melodieinstrument gewünscht. Alles sauber produziert, mit einem ordentlichen Booklet, gibt es hier sicher nichts zu meckern, aber die Musik ist trotzdem eher etwas für eingefleischte (und natürlich auch für vegane) Folkfans.

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Mette Kathrine - Familiealbum                            GO’Danish GO1321CD

Mette Kathrine (Jensen Stærk) hat hier ein ganz persönliches Album zusammengestellt. Und man kann sich darüber freuen, dass sie es auch veröffentlicht hat! Das sind allesamt wundervolle, traditionell klingende Kompositionen: Jigs, Pol(s)kas, Walzer, Fynbos etc., alles gespielt auf fantastisch klingenden Beltrami-Akkordeons. Unterstützung erfährt sie bei einzelnen Stücken von einem „who is who“ der dänischen (und norwegischen) Folkszene wie Ditte Fromseier Hockings (fiddle) oder Kristian Bugge und Vegar Vårdal (ebenfalls fiddle), von Ehemann Johs Stærk (git; recording und mix). Und fast schon selbstredend vom allgegenwärtigen Morten Alfred Høirup, dessen charakteristisches Gitarrenspeil man bereits nach der ersten drei Akkorden unverwechselbar erkennt. Eine Ehre für jede(n), der/dem sie eines dieser wunderbaren Musikstücke gewidmet hat. Und wenn man auf ihrem Album „Greatest Hits“ mit Kristian Bugge (siehe im FM unten) Traditionals in Endgeschwindigkeit gehört hat, so kommen einige Tunes auf diesem Album hier um so leiser, fast zärtlich daher. Und haben das Potential, irgendwann mal „Trad.“ zu werden. Gratulation zu diesem Album!
Ach ja, fast hätte ich’s vergessen: Den Titel No.13 muss man bis ganz zum Ende durchlaufen lassen!

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Jensen & Bugge - Greatest Hits                                        GoDansk GO0721

Greatest Hits / „20 år med dansk folkemusik“
Mit so einem Album und so einer Titelauswahl kann man eigentlich nichts falsch machen, wenngleich vermutlich jeder Freund dänischer Folkmusik sicher andere Favoriten hat. Mit dem ersten Stück treffen zwei der „Superstars“ der dänischen Folkmusik gleich voll ins Schwarze, nämlich mit den "Sønderho Brudestykker", drei Hochzeitsstücken von der Insel Fanø, die ich selbst vor Jahren von Tove de Fries gelernt habe. Bei manchen Stücken erkennt man ihren weiten Weg, waren sie doch teilweise schon seit Mitte des 18.Jahrhunderts, quer durch Europa so oder ähnlich bekannt. Es wundert also nicht, dass sich unter den Titeln „Rheinlaender“ oder „Tyrolerhopsa“ finden, wurden sie doch von Musiksammlern wie Rasmus Storm oder Jens Christian Svabo in Notenbüchern festgehalten, deren Originale nun ihren Platz in Volkskundemuseen gefunden haben. Nicht museal aber sind die Melodien, sondern werden durch zahllose dänische Musikschaffende lebendig gehalten. Von solch einer ungebrochenen Tradition kann die deutsche Folkmusik leider nur -von Ausnahmen abgesehen- nur träumen. Fast ganz zum Schluss findet sich in der Titelliste, als dänischer Superhit, die „Rumlekvadrillen“, gespielt in atemberaubenden Tempo, und ganz am Ende, quasi zum Abkühlen, die „Viggo Post Polonaise“. Das alles gespielt von Mette Kathrine Jensen (accordion) und Christian Bugge (fiddle). Eindeutige Kaufempfehlung!  MC

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Skyklokke - Henriette Flach - Musik - GO DANISH - 5705934004821 - 2. Dezember 2022

Henriette Flach - Skyklokke. - Kompositionen Go 1622 CXD + Digital

Henriette spielt Geige, Nyckkelharpa und Hardingerfiedel, Villads Hoffmann spielt die Mandola, Petrus Dillern die Nyckelharpa und Anna Österby Akkordeon.

Die Kompositionen bringen eine ähnliche Stimmung wie Tailcoat, Penny Pascal und Mynsterland.

Teils mit Tempo, teils vollklingend urig, nordisch neblig bringen die Stücke einen Zauber Skandinaviens so richtig zum Fest.

Eine CD für alle die es geheimnisvoll romantisch und erhellend mögen. 

Und indirekt ist sind die Kompositionen auch Interpretationen des Heute mit seinen verworrenen Krisen.

Henriette findet noch jung schon den Zugang zu den tiefen, alten Tönen und Klangfolgen der magischen Tönen und Wurzeln Skandinaviens. 

Eine zaubervolle Kultur-CD

Und Henriette Flach ist ein Name, den es sich zu merken lohnt. 

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Junius Meyvant – Guru

Unnar Gisli Sigurmundsson aka Junius Meyvant ist in seiner Heimat Island und darüber hinaus weltberühmt. Er hat schon diverse Auszeichnungen erhalten.

Seine ersten beiden LPs/CDs (beide Tonträgerarten wurden produziert) wurden auch international von Kritikern gelobt.

Dies hier ist seine dritte Scheibe, auch als CD und als LP erhältlich. Sie wurde in kleiner Besetzung im Heimstudio aufgenommen, ist aber trotzdem professionell abgemischt und produziert.

Es ist keine reine Singer-Songwriter Scheibe, sondern bringt diverse Stile aus Soul, Rock und Pop zusammen, High Heels (Nr. 5 auf der Platte) klingt auch, nicht nur durch den Pedal-Steel Einsatz, deutlich nach Country.

Die Herkunft der Musiker, Island, ist aber kaum prägend für die Musik, nur die Texte zeigen den Einfluss der Insel, Ausname bildet vielleicht noch der letzte Song, Undravera, aber wohl hauptsächlich, weil dessen Text nicht, wie bei den anderen, in Englisch, sondern muttersprachlich ist.

Die 9 Songs gehen mit 47 Minuten an die Grenze der Speichermöglichkeit von LPs.

Das Booklet enthält die Songtexte, die von seiner Kindheit geprägt sind, und die Mitmusiker sind auch aufgeführt.

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Norwegische CD:

Geirr Lystrup war einer der prägenden Aktivisten in der großen Liedermacherzeit der 70er Jahre in Norwegen. Als die hohe Welle abebbte, hat er sich nicht zurückgezogen, sondern immer seinen Kram weitergemacht, genau, wie seine Fans ihn liebten und lieben. Zwischendurch hat er auch Kinderbücher geschrieben, die leider nicht ins Deutsche übersetzt worden sind. Jetzt liegt eine neue CD vor, sie heißt „Prestegård“, Pfarrhof. Das Cover zeigt einen solchen, aber eher untypisch: Das eher düstere Holzhaus wurde angereichert mit knallroten Blumen, einem munteren Vogel auf dem Dach, einen gedeckten Kaffeetisch davor und an der Eingangstreppe die Regenbogenflagge.

Dass in einem Lied die Pastorin und die Küsterin Hand in Hand gehen, ist da nur folgerichtig. Alle Texte stammen von ihm, bis auf zwei Ausnahmen auch alle Melodien. Er singt mit einer mit den Jahren etwas heiser gewordenen Stimme, die wunderbar zu seinen Liedern passt, dazu hat er allerlei Begleitung, vor allem den Akkordeonspieler Espen Leite. Geirr Lystrup führt uns hier durch sein ganzes Repertoire an Stilen, es klingt unverwechselbar nach norwegischem Liedermaching, angereichert mit traditionellen Einsprengseln, Country, Musette, Sprechgesang, alles ist da und alles ist wunderbar. Die Themen – klar, bei dem Titel, Christentum, aber ein lichtes, menschenfreundliches, lebensfrohes, wenn man Geirr Lystrup hört, kriegt man gleich Lust, fromm zu werden (man muss aber nicht). Geirr Lystrup: Prestegård, Kirkelig Kulturverksted, www.kkv.no (GH)

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Aus Dänemark kommen Optur – Nordic Free Folk, drei Männer und eine Frau, die, so sieht das Cover aus, einen Höllenlärm machen, zum Glück aber nicht bei jedem Stück.

Sie sehen sich verwurzelt in den nordischen Musiktraditionen, und die hört man auch heraus, mal mehr, mal weniger. Free Folk eben.

Sie fangen gern mit einem Schottisch an und improvisieren dann drauflos, wobei sie manchmal doch viel freier vorgehen könnten, z.B. ist das skandinavische Einheitssaxophon manchmal doch gar vorhersagbar.

Manche Titel sagen, wo es hingeht - „Næsten Norsk“ ist wirklich „fast Norwegisch“, das echte Hardangergefühl ist heraus zu spüren. Bei der „Pip Polka“ muss es wild zugehen, das ist auch klar.

Manchmal singen sie ein paar Strophen, oder auch nur eine, manchmal reden sie so wild durcheinander, dass die Zuhörerin kein Wort verstehen kann (beim Stück „Nørre Smidstrup Hambo“, wo leider der Titel auch nicht zum Verständnis hilft),

kurzum, eine kurzweilige CD voller oft schöner Überraschungen. Optur – Nordic Free Folk, Go‘ Danish Folk Music,

www.gofolk.dk (GH)  

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Skandinavische CD

Naja, skandinavisch …

samisch ist ja nicht skandinavisch, aber finnisch ist das auch nicht, bisher haben wir beim FM diese Unterschiede ignoriert, der Einfachheit halber also so.

Eine grandiose samisch-norwegische Co-Produktion, mit der Sängerin Marja Mortensson, die alle Texte selbst geschrieben hat. Die Musik dazu hat sie in Zusammenarbeit mit Daniel Herskedal komponiert, und begleitet wird ihr Gesang vom Orchester des Norwegischen Rundfunks. Es geht, so der Titel, um den Zug der Rentiere, der Weg wird beschrieben, die Landschaft, die Aufenthalte, das Wetter, die Erinnerungen an frühere Rentierzüge, und vor allem geht es um die Liebe zu den Tieren, die „uns das Leben geben“, so der Gesang der Hirtin, aus deren Sicht die Wanderung geschildert wird.

Marja Mortensson joikt, und wie, aber die klassisch-musikalische Untermalung auch das Symphonieorchester passt perfekt dazu, hält sich manchmal sehr zurück, dann kommen die phantastische Stimme und die Gesangstechnik zum Ausdruck, dann wird es wieder dramatisch, fast wie Filmmusik (als ob nicht die Sonne über der Hochebene aufgeht, sondern mindestens ein feindliches Heer aufmarschiert). Ganz großes Musikerlebnis, dazu ein wunderschön gestaltetes Beiheft mit Texten (samisch/englisch),

Fotos und Zeichnungen. Marja Mortensson: Raarjroe – The Reindeer Caravan, Veadta, http://www.marjamortensson.no, (GH)

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Spöket i Köket – Kurbits and Flames

Wenn sich 10 schwedischen Musiker, die zum Teil auch Multiinstrumentalisten sind, zusammentun für ein Bandprojekt und das Ganze über Jahre funktioniert, so ist es nicht ganz unwahrscheinlich, dass die Musik, die diese machen, ob nun traditionelle Folksongs oder Neukompositionen, locker und leicht rüberkommt. Trotz der 5 Bläser (Flöte, Saxophone, Klarinette, Trompete und Posaune) klingt die Band nicht so sehr nach Jazz, wie man vermuten könnte.

Die Songs sind aber gut arrangiert, man glaubt manchmal auch Einflüsse aus ganz Europa rauszuhören, wenn auch die schwedischen und samischen Einflüsse zu überwiegen scheinen.

Alles in allem ist auf der CD wirklich Gute-Laune-Musik der besten Sorte. Auch wenn meine Erwartungen eines bigbandnahen Sounds nicht erfüllt wurden (oder vielleicht grade deswegen), hat mir das Hören dieses Silberlings sehr gut gefallen.

Trotz der 10 Songs und 55 Minuten Länge bleibt der Wunsch nach mehr…

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Finnische CD:

Päivi Hirvonen nennt ihre neue CD „Kallio“, das bedeutet „Felsen“. Wie ein Fels in der Brandung steht sie auf dem Cover, die Geige in der Hand, und diese Kraft sollen die von ihr allesamt selbstgeschriebenen Lieder ihren Zuhörerinnen machen. Sie richtet sich an Frauen ungefähr in der Lebensmitte und greift Themen auf wie Rechte von Mädchen, Liebesbeziehungen, psychische Gesundheit, die vielfältige Verantwortung, die immer drückender auf ihren Schultern lastet wie ein zu schwer gewordener Mantel. Das klingt vielleicht deprimierend, aber es gibt doch immer wieder Hoffnung, auf eigene Stärke, auf Solidarität, auf die Kraft unserer Ahninnen. Die musikalische Untermalung trägt das ihre bei, um allzuviel Düsterkeit zu bannen. Anfangs summt Päivi Hirvonen und zupft ihre Geige, dann legt sie los und zeigt, dass sie eine wahre Teufelinnengeigerin ist. Wobei sie sich gerade so weit von den finnischen Traditionen entfernt, dass die noch deutlich zu hören sind und zeigen, wie sehr sie in unseren Alltag 2022 gehören.

Päivi Hirvonen: Kallo, Nordic Notes, www.nordic-notes.de (GH)

Skandinavische CDs

Øystein Wingaard Wolf ist ein norwegischer Poet, und viele Jahre lang sah er aus wie ein empfindsamer junger Lyriker. Nun hat er eine CD mit eigenen Texten herausgebracht und sieht nicht mehr aus wie ein empfindsamer junger Lyriker, sondern wie? Seht selbst, was gar nicht schwierig sein wird, da der Erwerb der CD hier aufs Dringlichste empfohlen werden muss. Vorn auf dem Cover ist er rasiert, auf der Rückseite hat er einen Vollbart; seine Stimme hat sich in Richtung Tom Waits bewegt, und dazu passen seine Lieder. Er singt und rezitiert, er hat interessante Studiogäste, die eine Vielzahl Instrumente spielen, dazu stimmt bei einigen Liedern die Sängerin Kristine Marie Aasvang mit ein. Die vielen Instrumente (Bouzouki, Gitarre, Akkordeon, Mundharmonika, um nur einige zu nennen) machen auch eine Vielzahl von Stilen möglich. Es geht los mit einem fetzigen Stück, fast wie ein Kinderlied. Es gibt einen Musettewalzer, es gibt melancholische Betrachtungen über den Mond und über den Monat April, es gibt – wir haben es schließlich mit einem vielfach preisgekrönten Poeten zu tun – einprägsame Bilder, „Die Dunkelheit ist ein alter Mann“ oder „Ich habe einen Koffer voller Küsse, Tanzschuhe und Sternenstaub“ (bei ihm reimt sich das). Anschaffen, wie gesagt und hören, hören, hören! Øystein Wingaard Wolf: Napoleon Wolf, Kirkelig Kulturverksted, www.kkv.no (GH)

Wenn eine CD „Jagdgesellschaft“ heißt, was erwarten wir dann? Jagdmusik natürlich, Stille auf der Pirsch, das Halali, die Klage um den von Hunden zerrissenen Fuchs, um nur mal ein paar Gedanken zu nennen, die der Hörerin sofort in den Kopf kommen. Bestimmt ist alles auf der CD zu hören, das alles und noch viel mehr, denn es ist eine reine Instrumental-CD, und als sind die Bilder unserer Phantasie überlassen. Der Titel ist sicher auch ein Wortspiel, der Geiger Steen Jagd Andersen hat alle Titel der CD komponiert, wobei er sich mehr oder weniger an der dänischen Tradition orientiert. Die Titel, „Mr. Peanut“ oder „Salonskottish“ klingen nicht weidmännisch, „Vogelsang-Marsch“ schon eher. „Elegi“ sowieso (fälschlicherweise unterstellen sie diesem griechischen Begriff eine lateinische Herkunft, aus purer Pingeligkeit soll das hier mal erwähnt werden). Jagd oder nicht, es ist grandiose Musik. Die dänischen Traditionen sind, wie gesagt, deutlich herauszuhören, aber es gibt auch Einflüsse von Country, von Gypsy Swing (und wie sie da losfetzen!), es gibt ein liebliches Menuett, und am Ende hauchen sie sogar dem alten Troggs-Hit „Wild Thing“ ein unerwartet interessantes neues Leben ein.

Jagd, Bugge, Beck: Jagdselskabet, Go‘ Danish Folkmusic, www.gofolk.dk (GH)

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Magnus Gustafsson und Eleonor Andersson: Folkliga koraler från södra Sverige (Buch)

Volkschoräle (schwed.: folkiga koraler) sind alttestamentliche Psalmen, die von den Gemeindemitgliedern gesungen wurden, die in der Regel aber nicht in die offiziellen kirchlichen Psalm- und Gesangbücher aufgenommen wurden. Der Gedanke, solche Lieder in Småland und den benachbarten Regionen zu sammeln, entstand vor etwa 20 Jahren. Da hatte man eher an ein kleines, einfaches Heftchen gedacht. Tatsächlich ist daraus ein Buch mit fast 500 Seiten und über 200 Liedern geworden. Jedem Lied sind zwei meist gegenüberliegende Seiten gewidmet; links steht das Lied, rechts finden wir detaillierte Quellenangaben und Anmerkungen. Die Lieder sind in alphabetischer Reihenfolge sortiert. Das erleichtert zumindest den Schweden das Auffinden eines bestimmten Textes.

Beim ersten Durchblättern fällt auf, dass einige Liedtitel mehrmals vertreten sind. Dann haben die Autoren zu einem bestimmten Text mehrere überlieferte Melodien gefunden. Ein gutes Beispiel dafür ist das Lied „I denna ljuva sommartid“, das seinen Ursprung in Deutschland hat („Geh aus, mein Herz, und suche Freud“ von Paul Gerhardt, 1607-1676). Es ist hier mit vier recht unterschiedlichen Melodien wiedergegeben, die bis vor wenigen Jahrzehnten regional auch noch gesungen wurden. Und keine dieser Melodien stimmt mit der bei uns üblichen überein!

Diese Vielfalt ist in der Vergangenheit eher die Regel als die Ausnahme gewesen. Die Texte wurden zu verschiedenen überlieferten Melodien gesungen und/oder unterschiedlich neu vertont. Darüber hinaus gingen die Volkschoräle immer wieder mal auf „Wanderschaft“ und erfuhren dabei die eine oder andere Veränderung.

Viele schwedische Spielmannstreffen integrieren inzwischen einen volksmusikalischen Gottesdienst (folklig gudtjänst) in ihr Programm. Auch das Möllner Folkfest (i. d. R. alle zwei Jahre) endet am Sonntagmorgen immer mit einem solchen Folk-Gottesdienst. Die hier veröffentlichte Sammlung südschwedischer Volkschoräle liegt also unbedingt im Trend!

(Peter Wachner 03/2022)

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Daahl! (Doppel-CD)

Diese Einspielung ist nicht ganz einfach zu beschreiben. Zunächst zum Titel. Daahl steht nicht für den Namen der Musikgruppe (einen solchen habe ich bei den Begleit-Infos auch nicht gefunden), sondern für zwei einflussreiche Musiker des 19. Jahrhunderts und ihre erhaltenen Notenhefte. Auf der Rückseite der Kassette finden wir noch die Ergänzung „Musik bland klockare, kriegsfångare och brännvinsbrännere“, also Musik unter Küstern, Kriegsgefangenen und Schnapsbrennern.

Vielleicht fange ich mal mit dem verbindenden Element der zu hörenden Musik an. Sie gibt einen Querschnitt der Musik, wie sie im 18. und 19 Jahrhundert im Landkreis Allbo im südlichen Småland zu hören war. Verschiedene Sammler und Musikanten sind vertreten, die immer wieder kreuz und quer miteinander verwoben sind. Da ist die Familie Wieslander, die vom 17. bis zum 19. Jahrhundert über viele Generationen hinweg in Vislanda die Küster und Organisten stellte. Da gab es die Familie Törnqvist, die einen Landgasthof und lange Zeit auch eine gutgehende Kornbrennerei betrieb. Weiter geht es mit dem polnisch-russischen Offizier und Kriegsgefangen Martin Witzofsky, dessen Melodien sich in den Notenbüchern von Magnus Theorin erhalten haben. Das ganze führt uns schließlich zu Petter Dahl und seinen Sohn Johan. Und nun sind wir, wenn auch in etwas anderer Schreibweise, beim Titel der Doppel-CD angekommen. Jetzt erklärt sich auch der Untertitel der CD.

Den Kern der Musiker bilden die beiden Geiger Anders Svensson und Magnus Gustafsson. Beide waren Mitglieder der Gruppe Sågkära, die sich vor etwa 10 Jahren aufgelöst hatte. Bei ihren Aufnahmen ließen sie sich in unterschiedlichen Besetzungen von vier weiteren Musikern auf Cello und Kontrabass, Orgel und Harmonium sowie Cittra und diversen Schlaginstrumenten unterstützen.

Nicht nur die Qualität der Musik überzeugt; beide CDs haben eine Laufzeit von zusammen fast 2 ½ Stunden und das Begleitheft umfasst ansehnliche 36 Seiten. Die lassen sich wirklich nicht lumpen! Wir hören 16tel-Polskas, „akzentuierte“ Polskas (geht Richtung Hambo), Schottische, Polkas, Walzer und die eine oder andere Engelska. Alles absolut tanzbar, zumindest für Leute, die sich eher im südöstlichen Teil Schwedens aufhalten. Fazit: Tanzmusik aus früheren Jahrhunderten, modern eingespielt und wieder zum Leben erweckt.

(Peter Wachner 03/2022)

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Doppel-CD: Sågkära – De första åren

Alles begann an einem kalten, verschneiten Wintertag im Dezember 1981. Die Musiker gaben im Småländischen Museum in Växjö ihr erstes Konzert. Auf dem Programm standen Weihnachtslieder. Zur ihrer Überraschung kamen unerwartet viele Leute. Und weil der Lokalredakteur für seinen Zeitungsartikel den Namen der Gruppe wissen wollte, haben sie sich kurzentschlossen Sågkära genannt.

Ziemlich genau 30 Jahre später hat die Gruppe ihr Abschiedskonzert gegeben und sich aufgelöst. Die privaten und beruflichen Wege hatten sich inzwischen zu sehr auseinander entwickelt. Und weitere 10 Jahre später haben sich alle Musiker, die einmal in dieser Gruppe mitgespielt haben, noch einmal zu einem Jubiläumskonzert zusammengefunden. Das war im Dezember 2021 und am gleichen Ort wie vor 40 Jahren.

Dies haben die Musiker zum Anlass genommen, eine Doppel-CD mit Musikmaterial aus den ersten Jahren ihres Bestehens („de första åren“) zu veröffentlichen. Das Material deckt die Zeit von 1981 bis 1989 ab und jede CD ist über 76 Minuten lang. Zu hören sind Einspielungen, die heute kaum noch erhältlich sind, die früher mal in einer anderen Version zu hören waren oder die hier das erste Mal das Licht der Öffentlichkeit erblicken. Und dazu findet sich im Begleitheft ein längerer Beitrag zur Geschichte der Gruppe, mit vielen alten Fotos.

Die Gruppe Sågkära hatte damals so etwas wie einen Kultstatus, zumindest im südlichen Schweden. Beim Hören der CDs können wir also eintauchen in die Welt der Folkmusik, wie sie in den 1970er und 1980er Jahren dort wohl üblich war. Nostalgie? Vielleicht, aber nicht nur. Auch für die jüngeren Folkfreunde kann es interessant und spannend sein, sich in die damalige Zeit zurückzuversetzen. Alles schien irgendwie einfacher, unkomplizierter…

(Peter Wachner 03/2022)

Neue Veröffentlichungen aus Småland/Schweden

Das småländische Musikarchiv in Växjö (www.smalandsmusikarkiv.nu) ist für die hohe Qualität seiner Veröffentlichungen bekannt. Das gilt sowohl für die CDs als auch für die Bücher, und das bereits seit vielen Jahren. Die folgenden drei Veröffentlichungen sind 2021 erschienen. Ich habe sie mir besorgt. Sie gefallen mir sehr und deshalb will ich sie hier näher vorstellen.

Doppel-CD: Sågkära – De första åren

Alles begann an einem kalten, verschneiten Wintertag im Dezember 1981. Die Musiker gaben im Småländischen Museum in Växjö ihr erstes Konzert. Auf dem Programm standen Weihnachtslieder. Zur ihrer Überraschung kamen unerwartet viele Leute. Und weil der Lokalredakteur für seinen Zeitungsartikel den Namen der Gruppe wissen wollte, haben sie sich kurzentschlossen Sågkära genannt.

Ziemlich genau 30 Jahre später hat die Gruppe ihr Abschiedskonzert gegeben und sich aufgelöst. Die privaten und beruflichen Wege hatten sich inzwischen zu sehr auseinander entwickelt. Und weitere 10 Jahre später haben sich alle Musiker, die einmal in dieser Gruppe mitgespielt haben, noch einmal zu einem Jubiläumskonzert zusammengefunden. Das war im Dezember 2021 und am gleichen Ort wie vor 40 Jahren.

Dies haben die Musiker zum Anlass genommen, eine Doppel-CD mit Musikmaterial aus den ersten Jahren ihres Bestehens („de första åren“) zu veröffentlichen. Das Material deckt die Zeit von 1981 bis 1989 ab und jede CD ist über 76 Minuten lang. Zu hören sind Einspielungen, die heute kaum noch erhältlich sind, die früher mal in einer anderen Version zu hören waren oder die hier das erste Mal das Licht der Öffentlichkeit erblicken. Und dazu findet sich im Begleitheft ein längerer Beitrag zur Geschichte der Gruppe, mit vielen alten Fotos.

Die Gruppe Sågkära hatte damals so etwas wie einen Kultstatus, zumindest im südlichen Schweden. Beim Hören der CDs können wir also eintauchen in die Welt der Folkmusik, wie sie in den 1970er und 1980er Jahren dort wohl üblich war. Nostalgie? Vielleicht, aber nicht nur. Auch für die jüngeren Folkfreunde kann es interessant und spannend sein, sich in die damalige Zeit zurückzuversetzen. Alles schien irgendwie einfacher, unkomplizierter…

(Peter Wachner 03/2022)

   

Daahl! (Doppel-CD)

Diese Einspielung ist nicht ganz einfach zu beschreiben. Zunächst zum Titel. Daahl steht nicht für den Namen der Musikgruppe (einen solchen habe ich bei den Begleit-Infos auch nicht gefunden), sondern für zwei einflussreiche Musiker des 19. Jahrhunderts und ihre erhaltenen Notenhefte. Auf der Rückseite der Kassette finden wir noch die Ergänzung „Musik bland klockare, kriegsfångare och brännvinsbrännere“, also Musik unter Küstern, Kriegsgefangenen und Schnapsbrennern.

Vielleicht fange ich mal mit dem verbindenden Element der zu hörenden Musik an. Sie gibt einen Querschnitt der Musik, wie sie im 18. und 19 Jahrhundert im Landkreis Allbo im südlichen Småland zu hören war. Verschiedene Sammler und Musikanten sind vertreten, die immer wieder kreuz und quer miteinander verwoben sind. Da ist die Familie Wieslander, die vom 17. bis zum 19. Jahrhundert über viele Generationen hinweg in Vislanda die Küster und Organisten stellte. Da gab es die Familie Törnqvist, die einen Landgasthof und lange Zeit auch eine gutgehende Kornbrennerei betrieb. Weiter geht es mit dem polnisch-russischen Offizier und Kriegsgefangen Martin Witzofsky, dessen Melodien sich in den Notenbüchern von Magnus Theorin erhalten haben. Das ganze führt uns schließlich zu Petter Dahl und seinen Sohn Johan. Und nun sind wir, wenn auch in etwas anderer Schreibweise, beim Titel der Doppel-CD angekommen. Jetzt erklärt sich auch der Untertitel der CD.

Den Kern der Musiker bilden die beiden Geiger Anders Svensson und Magnus Gustafsson. Beide waren Mitglieder der Gruppe Sågkära, die sich vor etwa 10 Jahren aufgelöst hatte. Bei ihren Aufnahmen ließen sie sich in unterschiedlichen Besetzungen von vier weiteren Musikern auf Cello und Kontrabass, Orgel und Harmonium sowie Cittra und diversen Schlaginstrumenten unterstützen.

Nicht nur die Qualität der Musik überzeugt; beide CDs haben eine Laufzeit von zusammen fast 2 ½ Stunden und das Begleitheft umfasst ansehnliche 36 Seiten. Die lassen sich wirklich nicht lumpen! Wir hören 16tel-Polskas, „akzentuierte“ Polskas (geht Richtung Hambo), Schottische, Polkas, Walzer und die eine oder andere Engelska. Alles absolut tanzbar, zumindest für Leute, die sich eher im südöstlichen Teil Schwedens aufhalten. Fazit: Tanzmusik aus früheren Jahrhunderten, modern eingespielt und wieder zum Leben erweckt.

(Peter Wachner 03/2022)

 

Magnus Gustafsson und Eleonor Andersson: Folkliga koraler från södra Sverige (Buch)

Volkschoräle (schwed.: folkiga koraler) sind alttestamentliche Psalmen, die von den Gemeindemitgliedern gesungen wurden, die in der Regel aber nicht in die offiziellen kirchlichen Psalm- und Gesangbücher aufgenommen wurden. Der Gedanke, solche Lieder in Småland und den benachbarten Regionen zu sammeln, entstand vor etwa 20 Jahren. Da hatte man eher an ein kleines, einfaches Heftchen gedacht. Tatsächlich ist daraus ein Buch mit fast 500 Seiten und über 200 Liedern geworden. Jedem Lied sind zwei meist gegenüberliegende Seiten gewidmet; links steht das Lied, rechts finden wir detaillierte Quellenangaben und Anmerkungen. Die Lieder sind in alphabetischer Reihenfolge sortiert. Das erleichtert zumindest den Schweden das Auffinden eines bestimmten Textes.

Beim ersten Durchblättern fällt auf, dass einige Liedtitel mehrmals vertreten sind. Dann haben die Autoren zu einem bestimmten Text mehrere überlieferte Melodien gefunden. Ein gutes Beispiel dafür ist das Lied „I denna ljuva sommartid“, das seinen Ursprung in Deutschland hat („Geh aus, mein Herz, und suche Freud“ von Paul Gerhardt, 1607-1676). Es ist hier mit vier recht unterschiedlichen Melodien wiedergegeben, die bis vor wenigen Jahrzehnten regional auch noch gesungen wurden. Und keine dieser Melodien stimmt mit der bei uns üblichen überein!

Diese Vielfalt ist in der Vergangenheit eher die Regel als die Ausnahme gewesen. Die Texte wurden zu verschiedenen überlieferten Melodien gesungen und/oder unterschiedlich neu vertont. Darüber hinaus gingen die Volkschoräle immer wieder mal auf „Wanderschaft“ und erfuhren dabei die eine oder andere Veränderung.

Viele schwedische Spielmannstreffen integrieren inzwischen einen volksmusikalischen Gottesdienst (folklig gudtjänst) in ihr Programm. Auch das Möllner Folkfest (i. d. R. alle zwei Jahre) endet am Sonntagmorgen immer mit einem solchen Folk-Gottesdienst. Die hier veröffentlichte Sammlung südschwedischer Volkschoräle liegt also unbedingt im Trend!

(Peter Wachner 03/2022)

 

Daahl! (Doppel-CD)

Diese Einspielung ist nicht ganz einfach zu beschreiben. Zunächst zum Titel. Daahl steht nicht für den Namen der Musikgruppe (einen solchen habe ich bei den Begleit-Infos auch nicht gefunden), sondern für zwei einflussreiche Musiker des 19. Jahrhunderts und ihre erhaltenen Notenhefte. Auf der Rückseite der Kassette finden wir noch die Ergänzung „Musik bland klockare, kriegsfångare och brännvinsbrännere“, also Musik unter Küstern, Kriegsgefangenen und Schnapsbrennern.

Vielleicht fange ich mal mit dem verbindenden Element der zu hörenden Musik an. Sie gibt einen Querschnitt der Musik, wie sie im 18. und 19 Jahrhundert im Landkreis Allbo im südlichen Småland zu hören war. Verschiedene Sammler und Musikanten sind vertreten, die immer wieder kreuz und quer miteinander verwoben sind. Da ist die Familie Wieslander, die vom 17. bis zum 19. Jahrhundert über viele Generationen hinweg in Vislanda die Küster und Organisten stellte. Da gab es die Familie Törnqvist, die einen Landgasthof und lange Zeit auch eine gutgehende Kornbrennerei betrieb. Weiter geht es mit dem polnisch-russischen Offizier und Kriegsgefangen Martin Witzofsky, dessen Melodien sich in den Notenbüchern von Magnus Theorin erhalten haben. Das ganze führt uns schließlich zu Petter Dahl und seinen Sohn Johan. Und nun sind wir, wenn auch in etwas anderer Schreibweise, beim Titel der Doppel-CD angekommen. Jetzt erklärt sich auch der Untertitel der CD.

Den Kern der Musiker bilden die beiden Geiger Anders Svensson und Magnus Gustafsson. Beide waren Mitglieder der Gruppe Sågkära, die sich vor etwa 10 Jahren aufgelöst hatte. Bei ihren Aufnahmen ließen sie sich in unterschiedlichen Besetzungen von vier weiteren Musikern auf Cello und Kontrabass, Orgel und Harmonium sowie Cittra und diversen Schlaginstrumenten unterstützen.

Nicht nur die Qualität der Musik überzeugt; beide CDs haben eine Laufzeit von zusammen fast 2 ½ Stunden und das Begleitheft umfasst ansehnliche 36 Seiten. Die lassen sich wirklich nicht lumpen! Wir hören 16tel-Polskas, „akzentuierte“ Polskas (geht Richtung Hambo), Schottische, Polkas, Walzer und die eine oder andere Engelska. Alles absolut tanzbar, zumindest für Leute, die sich eher im südöstlichen Teil Schwedens aufhalten. Fazit: Tanzmusik aus früheren Jahrhunderten, modern eingespielt und wieder zum Leben erweckt.

(Peter Wachner 03/2022)

 

Magnus Gustafsson und Eleonor Andersson: Folkliga koraler från södra Sverige (Buch)

Volkschoräle (schwed.: folkiga koraler) sind alttestamentliche Psalmen, die von den Gemeindemitgliedern gesungen wurden, die in der Regel aber nicht in die offiziellen kirchlichen Psalm- und Gesangbücher aufgenommen wurden. Der Gedanke, solche Lieder in Småland und den benachbarten Regionen zu sammeln, entstand vor etwa 20 Jahren. Da hatte man eher an ein kleines, einfaches Heftchen gedacht. Tatsächlich ist daraus ein Buch mit fast 500 Seiten und über 200 Liedern geworden. Jedem Lied sind zwei meist gegenüberliegende Seiten gewidmet; links steht das Lied, rechts finden wir detaillierte Quellenangaben und Anmerkungen. Die Lieder sind in alphabetischer Reihenfolge sortiert. Das erleichtert zumindest den Schweden das Auffinden eines bestimmten Textes.

Beim ersten Durchblättern fällt auf, dass einige Liedtitel mehrmals vertreten sind. Dann haben die Autoren zu einem bestimmten Text mehrere überlieferte Melodien gefunden. Ein gutes Beispiel dafür ist das Lied „I denna ljuva sommartid“, das seinen Ursprung in Deutschland hat („Geh aus, mein Herz, und suche Freud“ von Paul Gerhardt, 1607-1676). Es ist hier mit vier recht unterschiedlichen Melodien wiedergegeben, die bis vor wenigen Jahrzehnten regional auch noch gesungen wurden. Und keine dieser Melodien stimmt mit der bei uns üblichen überein!

Diese Vielfalt ist in der Vergangenheit eher die Regel als die Ausnahme gewesen. Die Texte wurden zu verschiedenen überlieferten Melodien gesungen und/oder unterschiedlich neu vertont. Darüber hinaus gingen die Volkschoräle immer wieder mal auf „Wanderschaft“ und erfuhren dabei die eine oder andere Veränderung.

Viele schwedische Spielmannstreffen integrieren inzwischen einen volksmusikalischen Gottesdienst (folklig gudtjänst) in ihr Programm. Auch das Möllner Folkfest (i. d. R. alle zwei Jahre) endet am Sonntagmorgen immer mit einem solchen Folk-Gottesdienst. Die hier veröffentlichte Sammlung südschwedischer Volkschoräle liegt also unbedingt im Trend!

(Peter Wachner 03/2022)

 

Kristian Jørgensen und Steffen Søgaard Sørensen sind schon so lange bekannt als exzellenter Vertreter dänischer Musik – nun also schlagen sie gemeinsam zu. Auf einer rein instrumentalen CD; Jørgensen fiedelt wild drauflos, Sørensen mit seinem Ragtime-Piano fetzt seinerseits, und es geht gleich los mit dem „Kesselflickertanz“. Die meisten Stücke stammen aus dänischen Sammlungen, z.B. „Dansebogen“ von 1797. Unter die dänischen Sachen mischt sich ein Walzer von Shetland, der einfach nur herzzerreißend romantisch ist, also, sie können noch mehr als meisterlich losfetzen. Es gibt auch noch ein Menuett von Bornholm und eine Western Saloon Polka, die frisch aus Deadwood importiert sein könnte. Grandiose CD, auch perfekt als Einstiegsdroge für die dänische Musik. Jørgensen & Sørensen: Rå og usødet, Go’Danish Folk Music, www.gofolk.dk (GH)

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PORTRÄT, FESTIVALS, KONZERTE, TANZEN, SINGEN, MUSIZIEREN, LÄNDER

ABSAGE EINLADUNG ZUM WINTERTREFFEN VOM MO. 29.11. – SO. 5.12.21

(Wochenende 3.-5.12., Waldweihnacht am Sa. 4.12., 3. Bundestreffen 2021)

35 Plätze – 29 sind noch frei. Anmeldung ist umgehend zu empfehlen. Die Platzzahl begrenzen wir. Melde Dich/Euch am besten gleich an bis spätestens 31.10. 0152 2198 3817.

In der Winterwoche bereiten wir das Treffen vor und üben neue Lieder ein und singen sie mit Musikanten ein.

Die meisten kommen zum Wochenende am Freitag. Mehrere kommen nur am Sonnabend um 15 Uhr zur Waldweihnacht.

Wer um 15 Uhr am Sonnabend kommt, tritt in den kerzengeschmückten Rabensaal, erhält das große Noten-Winterliederheft des Wandervogels 2021.

Nach der herzlichen Begrüßung werden die Instrumente gestimmt, es gibt heißen Yogitee, mitgebrachte Nusskekse, und es wir singen unsere Waldweihnachtslieder.

Dann wandern wir mit Laternen zum nahen Wald und schmücken unseren Tannenbaum, singen, sprechen Gedichte und erzählen vom Tannenbaum, von der Natur, von Sternen, Kindern und vom Frühling der Hoffnung. Im Kreis schreiten wir unseren Baumtanz um die Tanne. Im Rabenhof erwartet uns Tschaiduft und die Festtafel im wohligwarmen Rabensaal. Nach dem Essen gibt es die Tschaizeremonie, Geschichten, Musikstücke und Lieder.  Wir singen, bis die Nahewohnen nach der Elfenstunde aufbrechen und singen meist bis nach Mitternacht.

Das Fest ist so tiefgehend, dass viele von Weither anreisen, auch für unseren Bund und wegen unserer Freundschaften,.

Gratis ist das Treffen für Referenten, Kinder, Jugendliche, Erstbesucher auf dem Rabenhof und die schon Montag Anreisenden, die vorbereiten. Für alle anderen Kostet das Treffen €20 für Übernachtungen und den Bund per Überweisung im voraus, Zahlung vor Ort € 30. Leckereien für Festtafel, Verpflegung, Bettwäsche mitbringen.

Liebe Grüße und horrido!  monija und hedo   

Du kannst per Überweisung incl. Versand bestellen:

Aufnäher, Aufkleber je € 2,50

Halstuch grünrotgold € 10

Liederbuch hedos lieder 1 € 15

Liederhefte: Winter, Platt& Mecklenburg, Frühling, Mittsommer, Erntefeuer je € 5 z. internen Gebrauch.

Für Wandervögel: kleiner Goldgreif oder großer Goldgreif je € 10

Bundesliste mit Telefon- und Mailadressen per Mail.

Die Termine 2022:

Mo. 07.03.-So.13.03. BUNDESTREFFEN 1 Gesprächs-, Lieder- und Musikwoche

Mo. 06.06.-So.12.06. BUNDESTREFFEN 2 FFF Frühjahresfolkfest Lüttenmark und Wandervogelmaien

Mo. 05.09.-So.11.09. BUNDESTREFFEN 3 HFF Herbst-+Erntefolkfest Lütttenmark und Wandervogelernte

Mo. 28.11.-So.04.12. BUNDESTREFFEN 4 WWW Winterliederwoche zur Waldweihnacht.

Unter www.wandervogel.info ist die Tageszeitung des Wandervogels zu lesen.

Lieder, Tänze, Noten, Lernen, Aktionen von Mitarbeitern,
GESCHICHTE, FOLKANNONCEN
NEWS VON FESTEN, FREUNDEN, BANDS, REGELMÄßIGES, JUBILÄEN,TRAUER ETC.

ABSAGE   EINLADUNG ZUM WINTERTREFFEN VOM MO. 29.11. – SO. 5.12.21

(Wochenende 3.-5.12., Waldweihnacht am Sa. 4.12., 3. Bundestreffen 2021)

35 Plätze – 29 sind noch frei. Anmeldung ist umgehend zu empfehlen. Die Platzzahl begrenzen wir. Melde Dich/Euch am besten gleich an bis spätestens 31.10. 0152 2198 3817.

In der Winterwoche bereiten wir das Treffen vor und üben neue Lieder ein und singen sie mit Musikanten ein.

Die meisten kommen zum Wochenende am Freitag. Mehrere kommen nur am Sonnabend um 15 Uhr zur Waldweihnacht.

Wer um 15 Uhr am Sonnabend kommt, tritt in den kerzengeschmückten Rabensaal, erhält das große Noten-Winterliederheft des Wandervogels 2021.

Nach der herzlichen Begrüßung werden die Instrumente gestimmt, es gibt heißen Yogitee, mitgebrachte Nusskekse, und es wir singen unsere Waldweihnachtslieder.

Dann wandern wir mit Laternen zum nahen Wald und schmücken unseren Tannenbaum, singen, sprechen Gedichte und erzählen vom Tannenbaum, von der Natur, von Sternen, Kindern und vom Frühling der Hoffnung. Im Kreis schreiten wir unseren Baumtanz um die Tanne. Im Rabenhof erwartet uns Tschaiduft und die Festtafel im wohligwarmen Rabensaal. Nach dem Essen gibt es die Tschaizeremonie, Geschichten, Musikstücke und Lieder.  Wir singen, bis die Nahewohnen nach der Elfenstunde aufbrechen und singen meist bis nach Mitternacht.

Das Fest ist so tiefgehend, dass viele von Weither anreisen, auch für unseren Bund und wegen unserer Freundschaften,.

Gratis ist das Treffen für Referenten, Kinder, Jugendliche, Erstbesucher auf dem Rabenhof und die schon Montag Anreisenden, die vorbereiten. Für alle anderen Kostet das Treffen €20 für Übernachtungen und den Bund per Überweisung im voraus, Zahlung vor Ort € 30. Leckereien für Festtafel, Verpflegung, Bettwäsche mitbringen.

Liebe Grüße und horrido!  monija und hedo   

Du kannst per Überweisung incl. Versand bestellen:

Aufnäher, Aufkleber je € 2,50

Halstuch grünrotgold € 10

Liederbuch hedos lieder 1 € 15

Liederhefte: Winter, Platt& Mecklenburg, Frühling, Mittsommer, Erntefeuer je € 5 z. internen Gebrauch.

Für Wandervögel: kleiner Goldgreif oder großer Goldgreif je € 10

Bundesliste mit Telefon- und Mailadressen per Mail.

Die Termine 2022:

Mo. 07.03.-So.13.03. BUNDESTREFFEN 1 Gesprächs-, Lieder- und Musikwoche

Mo. 06.06.-So.12.06. BUNDESTREFFEN 2 FFF Frühjahresfolkfest Lüttenmark und Wandervogelmaien

Mo. 05.09.-So.11.09. BUNDESTREFFEN 3 HFF Herbst-+Erntefolkfest Lütttenmark und Wandervogelernte

Mo. 28.11.-So.04.12. BUNDESTREFFEN 4 WWW Winterliederwoche zur Waldweihnacht.

Unter www.wandervogel.info ist die Tageszeitung des Wandervogels zu lesen.

   
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